Was RWE-Coach Karl-Heinz Pflipsen nach dem Abpfiff strahlen ließ: "Wir standen hinten sicher und wie die Jungs die Tore erzielen, obwohl wir wieder hinten lagen, das war schon super. Alles in allem war das von uns sicher die beste Saisonleistung. Wir schauen zwar weiter von Spiel zu Spiel, aber man kann sagen, dass wir nun einen richtig guten Start hingelegt haben."
Ganz anders die Situation bei den Gastgebern. Trainer René Hecker analysierte: "Wir machen immer wieder brutale individuelle Fehler. In jeder Partie ist das gleich. Die Mannschaft scheint den kleinsten Rückschlag nicht zu verkraften. Dann brechen wir auseinander. Wir müssen die Fehler klar ansprechen. Aber das sind Sachen, auf die ich tagtäglich im Training hinweise. Ratlos bin ich nicht, ich weiß, woran wir arbeiten müssen."
Matchwinner war mit Sicherheit der eingewechselte RWE-Knipser Marcel Stiepermann. Der ehemalige Oberhausener traf bereits 120 Sekunden nach seiner Einwechselung. Zudem markierte er auch die Buden zum 3:1 und zum 4:1. Damit hat der Angreifer bereits vier Treffer auf seinem Saisonkonto und Pflipsen bewies sein goldenes Händchen, ganz zum Leidwesen von Hamms Keeper Lukas Fronczyk, der zum zweiten Mal im Kasten der Hammer stand: "In der ersten Hälfte, das war ein klarer Elfmeter für uns. Wenn der Schiedsrichter das nicht sieht, dann kann ich es auch nicht erklären."
Es wäre das frühe 1:0 gewesen, allerdings reichte auch der Vorsprung nach der Pause nicht. Fronczyk schüttelte mit Blick auf die Darbietung nach der Pause den Kopf: "Ich kann mich nicht erinnern, wann ich mal so oft alleine den Gegenspielern gegenüber gestanden habe."
