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Oberliga Westfalen
Erkenschwick-Coach: „Nächste Saison wollen wir richtig angreifen“

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Magnus Niemöller möchte mit Erkenschwick in der neuen Saison wieder oben dabei sein.
Magnus Niemöller möchte mit Erkenschwick in der neuen Saison wieder oben dabei sein. Foto: Thorsten Tillmann

Die Spielvereinigung Erkenschwick hat das letzte Saisonspiel mit 0:3 gegen Türkspor Dortmund verloren. Dennoch überwog der Stolz auf eine herausragende Spielzeit.

Zum Saisonabschluss in der Oberliga Westfalen hat die Spielvereinigung Erkenschwick eine bittere 0:3 (0:0)-Niederlage gegen Türkspor Dortmund einstecken müssen. Im zweiten Durchgang setzte sich die Qualität des Regionalliga-Aufsteigers aus der Dortmunder Nordstadt durch. Die „Schwicker“ beenden die Spielzeit auf Tabellenplatz vier, Türkspor ist Vize-Meister.

Zu Beginn entpuppte sich die Partie als ein "Sommerkick" der besseren Sorte. Offensiv ging es in beide Richtungen, defensiv wurden auch mal Laufwege nicht konsequent eingehalten. Tore sollten zunächst aber nicht fallen. „In den ersten 45 Minuten war es ein offener Schlagabtausch. Dass es mit 0:0 in die Pause ging, war zu dem Zeitpunkt gerecht“, resümierte ESV-Trainer Magnus Niemöller.

Nach dem Seitenwechsel hatte Finn Wortmann dann die Großchance auf dem Fuß. Der Angreifer durfte ohne Gegnereinwirkung auf Gäste-Keeper Muhammed Acil zulaufen, aber scheiterte im eins-gegen-eins (49.).

Kurz darauf schlug Türkspor durch einen Doppelschlag zu. Ilias Anan (56.) und Oguz Karagüzel (60.) stellten auf 2:0. Trotz der Gegentreffer gab sich Erkenschwick nicht auf, ließ im Strafraum aber die letzte Konsequenz vermissen.

Spielvereinigung Erkenschwick: Hester - Schick, Eisen, Jordan, Pulver (87. Wilmanns) - Pilica (75. Röttger), Breilmann, M. Isensee (64. Warnat) - Wortmann (64. Echghouyab), Oerterer (75. Sdzuy), Berghorst

Türkspor Dortmund: Acil - Yigit, Kaya (70. Cenik), Cirak (46. Sengün), Bingöl - Tomasello, Biancardi (58. Karagüzel), Braun (64. Sezer), - Anan, Bulut, Dag (64. Schmidt)

Schiedsrichter: Björn Sauer

Tore: 0:1 Anan (56.), 0:2 Karagüzel (60.), 0:3 Tomasello (75.)

Zuschauer: 396

„Nach dem Doppelschlag haben wir gemerkt, dass wir gegen diese Spitzenqualität auf der anderen Seite auch nicht mehr unbedingt zurückkommen können. Wir haben alles versucht, hätten aber wahrscheinlich noch stundenlang weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Solche Spiele gibt es“, analysierte Niemöller. In der 75. Spielminute schnürte Stürmer Alessandro Tomasello mit dem 3:0 dann den Sack zu.

Damit zählen die Dortmunder unter dem Strich insgesamt 74 Punkte auf ihrem Konto. Als Verdienst geht es im kommenden Jahr in der Regionalliga West weiter. „Schöner ist immer, wenn man die Saison mit einem Sieg beendet. Dann nochmal ein 3:0 auszupacken, spricht für die Moral der Mannschaft. Wir haben eine unfassbare Serie gespielt und sind verdient aufgestiegen“, blickt Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala zurück.

Niemöller will Türkspor in die Regionalliga folgen

Auf der Gegenseite gratulierte Niemöller dem Gegner zu einer „herausragenden Saison“. Zuvor ließ er sich in der Erkenschwicker Fankurve minutenlang feiern und brachte auch seinen Stolz auf die Leistung der eigenen Elf zum Ausdruck: „Letztes Jahr waren beide Vereine noch in der Westfalenliga. Einer ist durchgegangen in die Regionalliga, wir konnten uns in der Oberliga etablieren. Das ist mega. Wir haben in dieser Spielzeit ganz tolle Spiele abgeliefert.“

Der 50-Jährige weiter: "Tabellenvierter geworden zu sein ist für uns brutal und goldwert. Dafür kann ich mich nur bei allen Spielern, Trainerkollegen und den Fans bedanken.“ Seitdem der Erfolgscoach wieder zurück am Stimberg ist, ging es steil nach oben. Damit soll noch längst nicht Schluss sein. „Nächste Saison wollen wir richtig angreifen“, verriet Niemöller und entlässt damit alle ESV-Anhänger mit einem Euphorie-Gefühl in die anstehende Sommerpause.

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