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Adler Union Frintrop
Vor 2500 Fans – so bewertet Cornelissen das 0:6 gegen RWE

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Foto: Michael Gohl.
Adler Union Frintrop, RWE, Cornelissen, Test Foto: Michael Gohl

Oberligist Adler Union Frintrop verlor gegen Rot-Weiss Essen mit 0:6. Trainer Marcel Cornelissen konnte viele Erkenntnisse sammeln.

Für Adler Union Frintrop erfüllte sich am Mittwochabend ein Traum. Der Essener Amateurverein absolvierte am "Hallo" ein Testspiel gegen Rot-Weiss Essen. Mehrere Spieler des Oberliga-Aufsteigers sind Fans von RWE, so wie auch Trainer Marcel Cornelissen.

Insgesamt pilgerten 2500 Fans nach Stoppenberg – eine Wahnsinnszahl für ein Testspiel. "Das war natürlich eine große Kulisse. Ich weiß nicht, wie es organisatorisch gelaufen ist, aber wenn es gut lief, dann hat der Verein definitiv für sich Werbung gemacht", freute sich Cornelissen.

Auf dem Platz war der Zwei-Ligen-Unterschied dann deutlich erkennbar – speziell in den ersten 50 Minuten. Da führte RWE bereits mit 6:0. Beachtlich war, dass es Adler Union schaffte, in den letzten 40 Minuten den Kasten sauber zu halten und kein Gegentor mehr zu kassieren. So blieb es beim 0:6 aus Sicht des Oberligisten.

In der ersten Halbzeit hatten die Frintroper teilweise zu viel Respekt vor den Profis von der Hafenstraße. Wobei Cornelissen dem Gegner für die Darbietung vor dem Seitenwechsel ein Lob aussprach: "Die Jungs mussten sehr viele Meter machen und haben, gerade in der ersten Halbzeit, extrem gelitten. Die Roten haben im ersten Durchgang richtig gut gespielt: Spielfreude, Schnelligkeit und tiefe Laufwege – das war schon richtig, richtig gut."

Auch wenn es schwierig ist, waren die Abstände zu groß. Mit dem Ball haben wir zu viele leichte Fehler gemacht. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Vorbereitung. Daran müssen wir arbeiten. In der Liga werden wir immer Außenseiter sein.

Marcel Cornelissen.

Die Leistung seiner eigenen Mannschaft sah der Erfolgscoach mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite war er froh, dass das Ergebnis mit 0:6 noch im Rahmen war und nicht zweistellig ausfiel, aber nichtsdestotrotz gab es Verbesserungspotenzial: "Natürlich müssen wir Abstriche machen – mit dem Gegner, der Kulisse und dem Rasenplatz. Aber in vielen Bereichen war es trotzdem nicht gut. Wir haben viel zu viel gegen den Raum gespielt und viel zu wenig gegen den Mann. Auch wenn es schwierig ist, waren die Abstände zu groß. Mit dem Ball haben wir zu viele leichte Fehler gemacht. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die Vorbereitung. Daran müssen wir arbeiten. In der Liga werden wir immer Außenseiter sein. Da erwarten uns ähnliche Spiele."

Bis zum Saisonauftakt gegen den letztjährigen Vizemeister VfB Hilden (11. August, 19.30 Uhr) wird Adler Union Frintrop noch drei Testspiele bestreiten. Die Gegner: Fortuna Bottrop, Spielvereinigung Schonnebeck U19 und Concordia Wiemelhausen. In diesen Partien möchte sich die Cornelissen-Elf den Feinschliff für das große Oberliga-Abenteuer holen.

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