Der TuS Bövinghausen musste liefern - und der TuS Bövinghausen hat geliefert. Mit 1:0 setzten sich die Dortmunder am Mittwochabend im Topspiel der Oberliga Westfalen bei der U21 des SC Paderborn durch.
Dadurch beendete der Verein seine neun Spiele andauernde Negativserie und meldete sich im Rennen um den Aufstieg zurück. Die Bövinghauser, im Winter noch klar auf Regionalliga-Kurs und durch die anschließende Krise zurückgefallen, stehen jetzt nur noch zwei Punkte hinter dem von Paderborn belegten Aufstiegsplatz.
Wie groß die Erleichterung beim TuS war, zeigte ein Statement von Geschäftsführer Sefat Dzaferoski, das der Verein über Facebook verbreitete. Das Spiel in Paderborn habe gezeigt, "dass die Mannschaft Mentalität und kämpferische Stärke" habe, heißt es dort.
Für Trainer Christian Knappmann war es der erste Sieg seit seiner Amtsübernahme Anfang des Monats. Dzaferoski betonte, immer an Knappmann geglaubt zu haben. "Und meine Überzeugung hat sich bewahrheitet."
Doch im Anschluss an den umjubelten Erfolg in Paderborn schlug sein Bruder Safet ganz andere Töne an: "Es ist wichtig für unsere Mannschaft, dass sie an sich glaubt und sich nicht von Neidern beeinflussen lässt. Zusammenhalt und Vertrauen sind wichtige Faktoren für den Erfolg unserer Mannschaft."
Die Mannschaft solle sich nicht von negativen Kommentaren oder Kritik entmutigen lassen, sondern sich auf ihre Stärke und Ziele konzentrieren. "Indem wir uns nicht einschüchtern lassen, können wir unsere Leistung steigern und unsere Ziele erreichen. In diesem Sinne: Totgesagte leben länger", schreibt der Geschäftsführer zum Ende seines Statements.
Wie lange, das wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Fünf Spieltage stehen noch aus, für Bövinghausen geht es am Sonntag mit einem Gastspiel beim TuS Erndtebrück (16 Uhr, RS-Liveticker) weiter.