Der ASC Dortmund setzt im kommenden Sommer auf einen neuen Chefcoach - auf einen prominenten noch dazu: Mit Marco Stiepermann wird ein erfahrener Ex-Profi im kommenden Sommer zum Westfalen-Oberligisten wechseln. Das teilte der ASC am Mittwochmorgen mit. Demnach kommt Stiepermann als Spielertrainer nach Aplerbeck. Er bringt seinen Bruder Marcel als Co-Trainer mit.
"Wir sind sehr froh, dass wir mit Marco und Marcel zwei Vollblut-Fußballer für den ASC 09 gewinnen konnten, deren personelle und inhaltliche Vorstellungen sich mit denen unseres Vereins decken", sagt Dortmunds Sportlicher Leiter Samir Habibovic zu der Verpflichtung.
Derzeit steht Stiepermann noch beim Regionalligisten Wuppertaler SV als Spieler unter Vertrag. In Dortmund wird der 32-Jährige die Nachfolge von Dennis Hübner und Mauritz Mißner antreten. Das Duo hatte im Herbst übernommen und wird den ASC bis zum Ende der Saison trainieren.
"Die beiden leisten hervorragende Arbeit. Sie haben unser Team nach einem holprigen Saisonstart stabilisiert und auf den Erfolgsweg zurückgeführt", erklärt Habibovic. "Der Kontakt zu Marco Stiepermann besteht aber schon sehr lange und hat sich immer weiter konkretisiert. Wir möchten gemeinsam mit ihm den nächsten Entwicklungsschritt vollziehen."
Stiepermann bringt jede Menge Erfahrung mit zu den 09ern. Der gebürtige Dortmunder gehörte 2011 zum Kader von Borussia Dortmund, der die deutsche Meisterschaft feierte. Später verbrachte er vier Saisons in England bei Norwich City. Dort gelang ihm zweimal der Aufstieg in die Premier League. Zudem spielte er unter anderem für den SC Paderborn, Greuther Fürth und den VfL Bochum.
Stiepermanns vier Jahre älterer Bruder Marcel stand früher bei Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen unter Vertrag. Zuletzt war er im höherklassigen Amateurfußball und als Co-Trainer des Landesligisten FC Frohlinde unterwegs.
In der kommenden Saison sollen die Stiepermanns den ASC dann auf Regionalliga-Kurs bringen. Wobei ein Aufstieg auch in dieser Saison angesichts von vier Punkten Rückstand noch nicht ganz vom Tisch ist. Jedenfalls hat der Verein gute Erfahrungen mit Spielertrainern gemacht. 2006 hatte der heutige Profitrainer Hannes Wolf die Dortmunder in dieser Funktion übernommen und zu mehreren Aufstiegen geführt.