Am 19. Spieltag der Oberliga Westfalen setzte sich der TuS Bövinghausen mit 4:0 gegen den Stadtrivalen ASC 09 Dortmund durch.
Bereits in der ersten Halbzeit konnten die Gastgeber durch Tore von Kevin Großkreutz und Elmin Heric in Führung gehen, Marko Onucka und Maurice Haar machten in der zweiten Halbzeit den Deckel drauf. Damit ist Bövinghausen punktgleich mit Tabellenführer Preußen Münster II.
Ajan Dzaferoski, der erste Vorsitzende der TuS, zeigte sich nach dem Spiel vor 1219 Zuschauern mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Es war von beiden Mannschaften sehr aggressiv. Wir haben es schon sehr gut gemacht und am Ende auch verdient gewonnen. Sie hatten natürlich auch zwei oder drei Chancen, aber Chancen heißen ja nicht Tore.“
Dass dieser deutliche Sieg ausgerechnet gegen den Stadtrivalen eingefahren werden konnte, freut den TuS-Boss nochmal zusätzlich: „Derbys sind immer doppelt schmackhaft. Im Dortmunder Duell sind wir besonders froh, dass wir beide Spiele gewinnen konnten.“ Jetzt richtet sich der Blick Dzaferoskis nach vorne. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir müssen weiter konstant spielen und jede Chance nutzten, um oben weiter dran zu bleiben.“
ASC Dortmund vom Derby enttäuscht
Während auf der einen Seite gefeiert wurde, war die Enttäuschung in den Gesichtern beim ASC nach dieser deutlichen Niederlage nicht zu übersehen. „Am Ende hat die effizientere Mannschaft gewonnen. Wir haben ein oder zwei Fehler zu viel gemacht und das hat Bövinghausen einfach brutal bestraft. Solche Dinge passieren leider einfach“, erkennt Dennis Hübner, Trainer des ASC Dortmund, nach dem Spiel an.
Trotzdem findet Hübner kritische Worte in Bezug auf die Leistung seiner Mannschaft: „Die Gegentore fallen viel zu einfach, vorne müssten wir einfach mal ein Tor machen. Bei dem Spielverlauf hätte es definitiv anders ausgehen können, aber es ist so wie es ist.“
Nach dem gelungenen Start aus der Winterpause setzt diese Derbyniederlage einen Dämpfer in die Aplerbecker Euphorie. „Natürlich kommt dieses Ergebnis für uns zum ganz falschen Zeitpunkt. Aber wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen und müssen das Spiel jetzt schnell abhaken.“
Mit einem Sieg hätte der ASC bis auf einen Punkt an die TuS herankommen können. Hübner will diese verpasste Chance aber nicht überbewerten: „Wir haben noch 16 Spiele. Ich habe den Jungs klar gesagt, dass, egal ob wir gegen Bövinghausen gewinnen oder verlieren, sowohl nach unten als auch nach oben noch alles möglich ist. Es ist noch ein weiter Weg und deswegen ist es sehr wichtig, dass wir uns von diesem Spiel nicht runterziehen lassen.“