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Erkenschwick: Falkowskis Abschied und Herne-Hilfe
Stark zurück und contra Trautmann

Erkenschwick: Falkowskis Abschied und Herne-Hilfe
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Am heutigen Sonntag blutet das Herz von Thomas Falkowski. Denn der Abwehrrecke wird gegen die Sportfreunde aus Lotte sein letztes Match für Erkenschwick bestreiten, da er sich am Dienstag in seinen zehntägigen Türkei-Urlaub verabschieden wird. "Es ist schon komisch, zu wissen, dass der Verein einer schweren Zukunft entgegenblickt", ist "Falke" emotional bewegt.

Aber nicht nur deshalb ist der Kick für den ehemaligen Bochumer ein besonderes Highlight. Denn bei den Sportfreunden begann für ihn die lange Leidenszeit. Falkowski erinnert sich mit Schrecken: "Damals habe ich mir im Zweikampf mit Ali Vural das Kreuzband gerissen." Und dass Match birgt weiter Brisanz, denn schließlich kehrt Ex-Coach Manfred Wölpper zurück.

Der ehemalige Trainer will mit Lotte unbedingt den Sprung in die Regionalliga schaffen. Und die "Schwicker" sind das Zünglein an der Waage. Mit einem Sieg gegen den Favoriten würden sie dem Erzrivalen aus Herne helfen. "Na und, die Westfalia kann ruhig aufsteigen", nimmt Falkowski, der mit seinem Team unter der Woche extra zwei Trainings-Einheiten abspulte, kein Blatt vor den Mund. "Martin Setzke und Zouhair Allali wechseln ja zum SCW und wollen lieber oben spielen. Außerdem will ich mich mit einem Sieg verabschieden. Da niemand etwas von uns erwartet, wäre ein Dreier gegen Manni natürlich eine Sensation."

Die zeichnet sich nun endlich auch im Vorstand ab. Denn Ehrenpräsident Anton Stark hat nach wochenlangem Zögern nun die Initiative ergriffen und fordert den bisherigen "Boss" Achim Trautmann, der den Verein wahrscheinlich wohlwissend in die Schuldenfalle getrieben hat, zum Rücktritt auf.

Sein Plan: Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung soll Trautmann abgesägt und ein Notvorstand unter seinem Vorsitz gewählt werden, der dann das Insolvenzverfahren einläutet. Und Stark erhält breite Unterstützung. Beiratsmitglied Heinz Kuhlmann ist genauso wie André Oberlin dabei. Der Fan-Beauftragte und Vorsitzende der "Schwarz-Roten Ruhrpottmonster" berichtet: "Ich kann Anton nicht zurück ins Boot holen und dann selbst nicht mitmachen. Wir wollen uns im Notvorstand mit fünf bis sieben Mann formieren, aber Anton wird sein Team zusammenstellen."

Stark war es auch, der Trautmann direkt zum Rücktritt aufforderte, doch dieser lehnte mal wieder ab. "Es war leider nicht von Erfolg gekrönt", zuckt Oberlin mit den Schultern. "Achim will erst noch die Gespräche mit Professor Dr. Rüdiger Knaup abwarten. Aber das wollen wir uns nicht gefallen lassen, denn Zeit haben wir nicht." Seine klare Äußerung: "Es gibt keine Alternative zur Insolvenz."

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