Der Grund: Sanne ist der beste Kumpel von Baumbergs Außenverteidiger Sven Steinfort. Kennengelernt haben sich die beiden beim Gassigehen mit ihren Hunden und über Steinforts Frau Yvonne, die mit Sannes Ex-Partnerin Sarah befreundet ist. „Wir sind uns dann irgendwann mal über den Weg gelaufen“, erzählt Steinfort. „Wir haben uns schließlich zum Grillen verabredet und haben uns einfach super verstanden.“ Gleiche Interessen waren dabei auch noch hilfreich.
Die Freundschaft hat sogar dafür gesorgt, dass Steinfort eine Trainingseinheit beim abstiegsbedrohten Oberligisten ausgelassen hat, um sich die erste Folge ansehen zu können. Steinfort: „Das ist das erste Mal gewesen, dass ich meinen guten Freund im Fernsehen sehen konnte und da bin ich natürlich auch interessiert, wie er sich schlägt.“ Dafür veranstalteten sie eigens ein Public Viewing auf einer Leinwand mit anschließendem Feiern in der Düsseldorfer Altstadt.
"Ich fände es nicht schlimm, wenn jetzt nur noch Frauen am Rand stünden"
Und das, obwohl Teammanager Redouan Yotla ihn dafür "beleidigt und beschimpft" habe, wie er mit einem Augenzwinkern verrät. "Im ersten Moment klang das natürlich komisch, aber wenn der Bachelor im Gegenzug dafür zu uns kommt und uns das dann ein paar Zuschauer, beziehungsweise eher Zuschauerinnen, bringt, ist das okay."
Auch wenn sich diese eher nicht für das Spiel interessieren werden dürften. Schließlich sind die Sportfreunde von den Zuschauern her alles andere als auf Rosen gebettet. Steinfort: "Ich fände es nicht schlimm, wenn jetzt nur noch Frauen am Rand stünden." Die weiteren Episoden hat sich der 28-Jährige, der wegen seiner Frau noch keine Folge keiner Staffel verpasst hat, aber jeweils erst als Aufzeichnung angesehen.
Sanne ist "genauso selbstverliebt wie früher"
Dass das Interesse am Bachelor immer größer wird, bemerkt Steinfort auch, wenn er sich mit seinem Kumpel trifft und durch die Stadt läuft. Schließlich wird der mittlerweile überall erkannt. Verändert habe sich Sanne nicht. "Er ist genauso selbstverliebt wie vorher", lacht er. "Ich hätte eigentlich gedacht, dass er nach seiner Wahl zum Mister Germany letztes Jahr abhebt, aber er ist genauso locker wie früher. Das sieht man ja auch im Fernsehen."
In der Mannschaft selbst hat sich für Steinfort allerdings einiges geändert. Allen voran sein Spitzname. "In der Mannschaft nennen mich jetzt alle nur noch ‚Bachelor‘ und bei jedem Fehlpass im Training, darf ich mir immer wieder den selben Spruch anhören: "Jetzt kriegst du leider keine Rose mehr von mir."
"Wir haben leider keine Rose für euch"
Der ehemalige TuRU-Spieler kann darüber aber genauso lachen, wie über den wöchentlichen Spott von Stefan Raab in "TV Total". Steinfort: "Das ist immer herrlich, wenn er über die Serie herzieht. Aber vielleicht wird der Olli da demnächst auch eingeladen."
Doch vorher will Sanne die Einladung seines Kumpels annehmen und sich das erste Heimspiel der Sportfreunde im Jahr 2015 anzuschauen – am Sonntag, 22. Februar gegen den MSV Duisburg II. Die Mannschaft von Trainer Salah El Halimi benötigt im Klassenkampf dringend einen Sieg, ehe es am Ende auch für sie vielleicht heißt: "Wir haben leider keine Rose für euch.“