Es kann nur eine geben Senioren? Junioren? Frauen? Dass sich überhaupt die Frage nach der Ausrichtung des ETB stellt, ist unglaublich. Denn die Antwort ist sonnenklar: Die Erste ist DAS Aushängeschild. Ohne sie ist der Verein zum Tode verurteilt, denn den ETB zeichnet seit Jahren hochklassiger Amateurfußball und Basketball aus.
Was haben die Essener davon, im unpopulären Frauenfußball Kohle zu verschleudern, oder die Jugendteams finanziell zu stärken, um einer Illusion, dass alle Mannschaften in der höchsten Liga spielen, nachzujagen? Nichts! Die Talente wandern ohnehin ab, wenn ihnen keine Perspektive geboten wird, während es die Topspieler sowieso in die Nachwuchsleistungszentren der Bundesligisten zieht. Deshalb macht auch die angedachte Kooperation mit dem einstigen Rivalen RWE Sinn. Im Nachwuchsbereich müssen die Nachbarn ihre Kräfte bündeln, um sich im Konzert der Großen eine Chance ausrechnen zu dürfen. Dass es sich bei dieser Kooperation um eine Partnerschaft auf Augenhöhe handeln sollte, ist selbstverständlich, schließlich profitieren auch die Roten, die gerade erst ihre Reserve abgeschafft haben, davon.
Aber zurück zum ETB: Mit Stefan Janßen und Matthias Herget waren die Schwarz-Weißen selten so gut aufgestellt wie aktuell. Der eingeschlagene Weg ist der richtige. Stellt also keine Fragen mehr, sondern gebt nach dem Hickhack der letzten zwei Jahre endlich die richtige Antwort.