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KFC Uerdingen
Eric van der Luer übernimmt

KFC: Der erste Tag des neuen Trainers steht bevor
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Dass ein Holländer in den Niederlanden wohnt und in Deutschland arbeitet, sollte eigentlich kein Problem sein, besonders weil es im West-Fußball kein Novum ist.

Dass es geht, ist sich Eric van der Luer sicher, es sei nur eine Frage der Zeit: „Im Endeffekt muss Herr Lakis bestätigen, dass die juristischen Sachen geregelt sind.“ Danach, so die logische Schlussfolgerung, stünde fest, dass er ab sofort den Trainerposten beim KFC Uerdingen übernimmt. Der in Maastricht geborene 46-Jährige war zuletzt Co-Trainer von Peter Hyballa beim Zweitligisten Alemannia Aachen. Doch nachdem Hyballa den Laufpass bekam, musste auch sein Assistent am Tivoli die Koffer packen.

Erste Gespräche nur zum Meinungsaustausch

„Ein gemeinsamer Freund stellte dann den Kontakt zu Herrn Lakis her, den wir in seinem Haus in Neuss besuchten, um uns einfach mal ungezwungen auszutauschen“, zeichnet der Coach das Zustandekommen des Kontaktes nach. Dabei sei es auch gar nicht um einen möglichen Vertrag gegangen, sondern vielmehr um des Niederländers Meinung über den einen oder anderen Spieler.

Bei weiteren Gelegenheiten habe er dem Präsidenten des KFC auch seine Meinung über den Klub geschildert, die sehr positiv ist. „Der Verein hat Tradition, ein gutes Umfeld und einen fußballbekloppten Boss. Das sind optimale Voraussetzungen“, sagt van der Luer, schiebt aber vorsichtig nach: „Ich muss aber auch sagen, dass es in letzter Zeit etwas unruhig war.“ Ob es nun am Kader lag, wollte der ehemalige Mittelfeldspieler nicht urteilen. „Dafür habe ich zu wenig Einblick.“

„Der KFC hat einen fußballbekloppten Präsidenten“

Wohl aber sei auffällig, dass „du für diese Liga nicht viele Spieler brauchst. Qualität ist wichtiger“. Weil sich der Trainer und sein zukünftiger Präsident erst am vergangenen Samstag zu einem weiteren Gespräch getroffen hatten, in dem es neben seinem Vertrag auch „um Spieler ging, die auch von ihren Ambitionen her zum KFC passen würden“, darf davon ausgegangen werden, dass die jüngsten Transferaktivitäten zumindest nicht van der Luers Konzept entgegen stehen. Dass er aber, wie bereits zu hören war, eigene Spieler mitbringe, bestreitet der Niederländer vehement: „Herr Lakis hat mir ein paar Namen genannt und ich meinte, dass ich mit denen nichts falsch machen könne. Aber von mir kommt da gar keiner.“ Schließlich sei er noch neu beim KFC und müsse sich erst noch ein fundiertes Urteil bilden. „Es ist ja auch so: bis die Liga losgeht, vergehen noch fünf Wochen. Da muss man den Kader nicht schon jetzt komplett zu machen.“


Auffallend ist, dass van der Luer bereits spricht, als wäre seine Verpflichtung schon in trockenen Tüchern. Dabei war in Medienberichten noch zu lesen gewesen, dass dazu erst der aus privaten Gründen in Griechenland weilende Präsident höchstselbst zurückkommen müsse, um seine Unterschrift unter das Papier zu setzen. Allerdings ging van der Luer noch am Mittwochnachmittag davon aus, bereits am Donnerstag ins Training einsteigen zu können: „Herr Lakis muss ja nur seine Zustimmung geben und das kann er auch von Griechenland aus.“

Der Klub hat derweil auf seiner Homepage auch schon verkündet, dass am Donnerstag, 5. Juli, um 17 Uhr das erste Training mit van der Luer stattfinden wird.

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