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Herne - Homberg 1:0
Abel sieht "Dämlichkeit" und "Arroganz"

Herne: 1:0! Torfluch gegen Homberg beendet
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Das Duell zwischen Westfalia Herne und dem VfB Homberg lieferte gleich drei wertvolle Erkenntnisse. Erstens: Die Westfalia kann tatsächlich noch Tore schießen.

Zweitens: Herne kann sogar gewinnen. Und drittens: Der Homberger Fehlstart mit zwei Punkten aus fünf Spielen ist mit der 0:1 (0:0)-Niederlage im Stadion am Schloss Strünkede besiegelt.


Dabei sah es zunächst ganz anders aus. Doch weder Almir Sogolj noch El Houcine Bougjdi verstanden es, ihre dicken Chancen für die Gäste zu nutzen und somit die klaren Feldvorteile in der ersten Halbzeit in Tore umzumünzen. „Wir konnten uns bei Pascal Kurz bedanken, dass es zur Pause noch 0:0 stand“, lobte SCW-Coach Uli Reimann seinen Schlussmann. Sein Gegenüber Günter Abel drückte sich drastischer aus: „Wir hätten 2:0, 3:0 führen müssen. Aber wir versuchen Kunstschüsse, die wir nicht können. So geht das Ding aufgrund unserer Arroganz verloren.“

Denn nach dem Pausentee tat sich Wundersames: Eingeleitet von einem Einwurf, netzte Sven Gehrmann zum 1:0 für die Hausherren ein (52.). „Dämlicher kann man ein Tor nicht kassieren. Drei Spieler monieren, dass der Herner mit einer Hand einwirft und bleiben einfach stehen“, moserte Abel. Wohl wissend, dass sein Team in der Folge nur noch mit langen Bällen operierte, die noch nicht einmal ansatzweise für Gefahr sorgten. „Danach haben wir nicht mehr Fußball gespielt. Ich bin zum ersten Mal so richtig von meiner Mannschaft enttäuscht“, bemerkte der VfB-Coach.

Herne: Kurz – Biehs, Kraska, Tottmann, Hansmann – Sazoglu - Gehrmann (59. Skupin), Backhaus, Pachutzki (81. Jacobs) – Westphal (90. Senge), Stevanovic. Homberg: Holewa – Acar, Konarski, Edu, Embers – Bougjdi (77. K. Attris), Giorri (46. Schiek), M. Attris, Dragovic – Sogolj (65. Stegmann), Milaszewski. SR: Thorben Siewer (Drolshagen). Tor: 1:0 Gehrmann (52.). Z: 150.

Ganz anders die Stimmungslage bei Reimann, der nach vier Auftaktniederlagen endlich die ersten Punkte einfahren konnte: „Der erste Durchgang ging an Homberg, der zweite dafür klarer an uns. Nachdem wir endlich mal getroffen haben, kann es nur noch aufwärts gehen.“ Somit kann man auch ein wenig entspannter in das Westfalenpokalspiel gegen die Sportfreunde Lotte gehen, das am Mittwoch (17.15 Uhr) auf der heimischen Anlage steigt.

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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