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Die Bayern-Klage
Das sagen Windeck und die Konkurrenten

Windeck: Der Dorfklub und die Bayern-Klage
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Das Match des Jahrhunderts hat für Windeck einen böses Nachspiel. Denn kein Geringerer als Bayern München zerrt die Germanen nun vor das DFB-Sportgericht.

Dass der FC Bayern Germania Windeck vor das DFB-Sportgericht zerrt, sorgt in der Liga für Diskussionen. Der Fall wird vorallem beim ETB Schwarz-Weiß Essen und der SSVg. Velbert mit Argusaugen beobachtet. Denn beide Klubs haben ebenfalls im DFB-Pokal Erfahrungen mit den Profis gesammelt. Am 15. August hat der ETB die Alemannia aus Aachen zu Gast gehabt. Im Gegensatz zu Windeck hat es hier aber keinerlei Abrechnungsschwierigkeiten gegeben.

„Wir haben uns die Kosten geteilt“, berichtet Essens Manager Toni Pointinger. „Wir haben aber auch im Vorfeld bereits alles mit Aachen besprochen und dann ganz vernünftig abgerechnet.“ Dass in Windeck nun Probleme auftauchen, dafür hat der Funktionär kein Verständnis. „Wenn man so großspurig wie Windeck ist und gleich ins Kölner Stadion zieht, muss einem doch klar sein, dass die Ausgaben größer werden. Ich kann die Germania zwar verstehen, dass sie sauer ist, weil am Ende nichts mehr übrig bleibt, aber das hätte man sich einfach früher überlegen müssen. Doch eins ist auch klar: Bayern könnte sicherlich etwas kulanter sein.“

"Bayern hat doch eine soziale Ader"

Dieser Ansicht ist auch Oliver Kuhn. Der Vorsitzender der SSVg. durfte bereits mit den damaligen Zweitligisten FSV Mainz, Jahn Regensburg sowie Unterhaching die Klingen kreuzen. „Wir haben leider nie die Bayern bekommen, aber die Kosten sind immer korrekt abgerechnet und 'just in time' dann auch an den Gegner überwiesen worden.“

Dass Windeck im Falle einer Niederlage am Freitag sogar noch weitere juristische Schritte einleiten will, überrascht Kuhn: „Die müssen wissen, was sie machen. Ich bin allerdings eher skeptisch, denn die Fernsehgelder sind dank der Zustimmung der Profi-Vereine deutlich erhöht worden. Ich weiß nicht, ob man jetzt klagen muss.“ Sein Zusatz: „Wenn man sich im Vorfeld mit dem Gegner unterhält, kann man mit den Profis sprechen. Und Bayern hat doch eine soziale Ader. Zu gierig sollte man schließlich auch nicht sein.“

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