Drei Siege, zwei Remis, vier Niederlagen, 16:15 Tore: So lautet die Bilanz der DJK Blau-Weiß Mintard unter David Odonkor und dessen Co-Trainerin Soumiya Bouhadi, die seit dem 1. Januar 2024 für das Landesligateam der Mülheimer verantwortlich sind.
Der 16-malige deutsche Nationalspieler zeigt sich gegenüber RevierSport durchaus einverstanden mit dem Erreichten unter seiner Ägide: "Klar: Auf den ersten Blick ist die Ausbeute nicht sonderlich gut. Aber letztendlich wissen wir, woran es lag - beziehungsweise liegt. Wir haben uns zu wenig Lohn für den vielen Aufwand abgeholt. Immer wieder kassieren wir durch blöde individuelle Fehler Gegentore. Das hat uns in manchen Spielen das Genick gebrochen. Natürlich muss man in Zukunft diese Fehler abstellen. Aber als Trainer können wir die Jungs immer nur auf diese Böcke hinweisen, sie verhindern können wir nicht. Das müssen die Spieler tun."
Platz neun steht aktuell zu Buche. Einige Begegnungen sind noch zu gehen. Eigentlich geht weder nach oben noch nach unten etwas für Mintard. Doch Odonkor wäre nicht Odonkor, wenn er nicht ambitioniert denken würde.
Der 75-fache Bundesligaspieler betont: "Ich erwarte, dass wir das Maximale herausholen. Wir haben schon zu viele unnötige Punkte verschenkt. Für die nächsten Wochen verlange ich, dass die Jungs von der ersten bis zur letzten Minute voll da sind - fokussiert und konzentriert, sodass wir die individuellen Fehler maximal reduzieren."
Ich hoffe, dass es zu diesen Gesprächen in den nächsten Tagen kommt und wir gemeinsam eine Struktur sowie Philosophie für die Zukunft entwickeln werden
David Odonkor
Der 40-jährige Ex-Profi und seine Assistentin Bouhadi planen schon fleißig die neue Saison, obwohl sie noch gar nicht wissen, ob sie dann noch für die Mintarder Mannschaft zuständig sein werden.
Odonkor zeigt sich ein wenig überrascht, was das Gesprächstempo der Mintarder Verantwortlichen betrifft: "Ich fühle mich hier wohl. Soumiya ebenfalls. Es macht sehr viel Spaß in Mintard, aber bis dato hat noch niemand mit uns über die neue Spielzeit gesprochen. Das finde ich schade. Aber, klar: Mintard bleibt weiterhin der erste Ansprechpartner. Ich hoffe, dass es zu diesen Gesprächen in den nächsten Tagen kommt und wir gemeinsam eine Struktur sowie Philosophie für die Zukunft entwickeln werden."
Nach RevierSport-Informationen hatte Odonkor eine Anfrage eines Liga-Konkurrenten vorliegen. Zu weiteren Gesprächen kam es aber nicht. Es soll sich um den SV Scherpenberg gehandelt haben, der sich letztendlich für Rene Lewejohann als neuen Cheftrainer ab dem 1. Juli 2024 entschied.