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12. Cranger Kirmes Cup
Herne kann mit Wattenscheid gleichziehen

Cranger Kirmes Cup: Herne kann mit SGW gleichziehen
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Der erste Blick auf den Spielplan des 12. Cranger Kirmes Cup machte stutzig: Wo sind denn die SG Wattenscheid und der DSC Wanne-Eickel geblieben?

Beide Vereine sind eigentlich feste Größen beim Cup, den der SV Sodingen vom 21. bis 30. Juli zum zwölften Mal ausrichtet. Und zumindest die SGW will bei der 13. Auflage, die dann im SVS-Jubiläumsjahr 2012 steigt, unbedingt wieder dabei sein. „Die Wattenscheider haben uns einen ganz lieben Brief geschrieben, dass es dieses Jahr terminlich leider nicht klappt, aber beim nächsten Mal sind sie wieder am Start“, berichtet Reinhard Wilke. Der vorgezogene Saisonstart der Westfalenliga 2 warf die Planungen der 09er über den Haufen, so dass André Pawlak und seine Schützlinge in diesem Jahr darauf verzichten müssen, ihre Vistenkarte am Holzplatz abzugeben.

Mit der Titelverteidigung zöge Herne mit der SGW gleich

Für den vierfachen Cup-Sieger Westfalia Herne bietet sich nun also die große Chance, mit dem fünfmaligen Gewinner von der Lohrheide gleichzuziehen. „Die Westfalia ist schwer einzuschätzen“, glaubt SVS-Kassierer Wilke. Als klassenhöchstes Team (NRW-Liga) ist mit der Elf vom Schloss Strünkede aber immer zu rechnen. „Dass kein einziger Verein aus Wanne dabei ist, ist schon ein bisschen schade“, findet Wilke aber – schließlich steigt die Cranger Kirmes, das größte Volksfest in NRW, vom 14. bis 18. April auch in Wanne-Eickel.

Die bisherigen Sieger 2000: SG Wattenscheid 2001: SG Wattenscheid 2002: SG Wattenscheid 2003: Westfalia Herne 2004: VfL Bochum II 2005: Westfalia Herne 2006: Westfalia Herne 2007: Germania Gladbeck 2008: SG Wattenscheid 2009: SG Wattenscheid 2010: Westfalia Herne

Das Preisgeld Platz 1: 4.000 Euro Platz 2: 2.000 Euro Platz 3: 1.000 Euro

Auch den VfB Hüls wird der ein oder andere vermissen, der bisherige Stammgast fehlt ebenfalls, denn Olaf Thon, Cheftrainer der Badeweiher-Elf, hat andere Pläne. „Wir haben auch so ein attraktives Teilnehmerfeld“, ist Veselko Jovanovic jedoch überzeugt. Mit dem TuS Ennepetal ist ein Neuling dabei, der das Turnier sofort aufmischen könnte. Wilke: „Ennepetals Trainer Helge Martin ist auf uns zugekommen und hat sich intensiv um eine Teilnahme bei uns bemüht. Mit neuen Zugpferden bekommt unsere Veranstaltung auch außerhalb der Herner Stadtgrenzen nochmal neue Aufmerksamkeit.“

Jovanovic zieht aber auch vor der sportlichen Klasse des Westfalenligisten den Hut. „Die gelten als sehr spielstark und sind mit der DJK TuS Hordel, die eine gut eingespielte Truppe haben, Favorit in der Gruppe Herner Sparkasse.“ Dass das Eröffnungsspiel zwischen dem SV und Arminia Sodingen auch das Finale sein könnte, amüsiert den SVS-Chef zwar, aber mehr auch nicht: „Dass diese Teams ins Endspiel einziehen, halte ich dann doch für unrealistisch.“ Vielmehr gehe es darum, dass man es als Ausrichter im zwölften Anlauf „endlich“ mal ins Halbfinale schaffe, hält Vorstandskollege Wilke fest.

Auch der Lokalrivale Arminia Sodingen dürfte nur Außenseiterchancen haben. Jovanovic: „Dass die Arminia dabei ist, ist eine tolle Sache und wir hoffen, dass die Euphorie nach dem Aufstieg in die Bezirksliga auch beim Cranger Kirmes Cup zu spüren ist und viele Fans den kurzen Weg in die Nachbarschaft machen.“ So will man auch die Zuschauerzahl vom Vorjahr von etwa 3.000 Besuchern noch einmal toppen. Außerdem feiert der Verein im Moment sein 75. Jubiläum – da war eine Teilnahme fast schon Ehrensache.

Insgesamt 7.000 Euro Preisgeld für die ersten Drei

In der Parallelgruppe „Stadtwerke Herne“ kämpfen neben Titelverteidiger Westfalia Herne, die Spvgg. Erkenschwick, SW Wattenscheid 08 und Fortuna Herne ums Weiterkommen. „Nach dem Abstieg der Spvgg. Erkenschwick ist Westfalia Herne der einzige NRW-Ligist. Wir werden aber schon darauf achten, dass der sportliche Reiz erhalten bleibt, das ist den teilnehmenden Vereinen ja auch wichtig, dass die Spiele ein vernünftiger Gradmesser sind“, erklärt Jovanovic.

Zumindest die Stimberg-Elf wird der Westfalia sicherlich alles abverlangen – trotz Abstieg und Führungskrise hat sich der Verein zur neuen Saison gut aufgestellt und scheint einiges vorzuhaben. Geografisch ist die Mannschaft von Magnus Niemöller als „Nordlicht“ quasi das Gegenstück zum TuS aus Ennepetal. „So bekommt das Turnier nicht nur lokale, sondern regionalen Charakter“, sind sich die Organisatoren sicher. Die 4.000 Euro, die der Sieger am Samstag, 30. Juli, zusammen mit dem Pokal überreicht bekommt, würden der Spvgg. gewiss gut zu Gesicht stehen – aber auch der Zweite und der Dritte dürfen sich noch über ein stattliches Preisgeld von 2.000 bzw. 1.000 Euro freuen.

Auf Seite 2: Der Spielplan

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