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Dortmund: SSV Hacheney steht vor dem nächsten Neuanfang
„Post-TV-Ruhm-Depression“ ist vorbei

Dortmund: SSV Hacheney steht vor dem nächsten Neuanfang
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Beim SSV Hacheney herrscht wieder Aufbruchstimmung. Die Zeit der „Post-TV-Ruhm-Depression“ ist vorbei. Mit neuem Trainer, neuen Spielern und neuem Selbstbewusstsein geht der Dortmunder B-Kreisligist in die Saison.

Maßgeblich mitverantwortlich für den frischen Geist ist Trainer Daniel Weinand. Der Libero der Hacheneyer „Helden“-Elf aus Fernsehzeiten trägt nun erstmals auch Trainer-Verantwortung. Für den 30-Jährigen gibt es nur ein einziges Ziel: Den Club raus aus der B-Kreisliga zu bringen. „Diese Klasse kotzt mich an. Das ist die unangenehmste Liga, die es gibt“, sagt Weinand.

Der SSV setzt auf einen kompletten Neuanfang. Nur fünf Akteure aus dem Vorjahreskader blieben, dafür kam ein gutes Dutzend Neue. Es sind durchaus bekannte Namen aus dem Dortmunder Amateurfußball darunter. Mesut Aksoy etwa, lange Jahre für Westfalia Huckarde und den Verbandsligisten SV Holzwickede am Ball. Oder Marcel Fularczyk, früher einmal U 16-Nationalspieler.

Weitere Neuverpflichtungen sind Erkan Hassan, Christian Weber, Bülent Yildirim, Erkan Ihan sowie Michael Holl und einige weitere Spieler, allesamt mindestens mit Kreisliga-A-Erfahrung. „Viele haben zuletzt berufsbedingt weniger gemacht. Das war unser Glück. Denn sonst hätten wir solche Leute wohl nicht bekommen“, meint der neue Spielertrainer, Neffe von Ex-Coach Dieter Weinand.

Der ehemalige BVB-Jugendkicker will in dem kleinen Stadtteil am südlichen Rand der Innenstadt wieder die Begeisterung für den SSV wecken. „Wir hatten zuletzt 20, 30 Leute bei den Heimspielen. Selbst vor den Fernsehzeiten waren das mehr“, meint Weinand. Deshalb will er wieder „ein bisschen System“ ins Hacheneyer Spiel bringen und die Zuschauer mit attraktivem Fußball locken.

Dabei kämpft der Club noch immer mit seinem Image aus den TV-Zeiten. Dies hat eine positive Seite, da der SSV noch immer in ganz Deutschland bekannt und beliebt ist. „Aber es kommen auch immer noch dumme Sprüche von Spielern und sogar von Schiedsrichtern“, erklärt der Trainer.

In unliebsamer Erinnerung ist zudem der Punktabzug aus der vorletzten Spielzeit, der damals den Aufstieg kostete und die gesamte Elf auseinander brechen ließ. „Mittlerweile läuft das aber alles wieder normal“, betont Geschäftsführer Uwe Kiegelmann.

Für die Club-Verantwortlichen ist all dies Antrieb genug, die Vereinschronik mit neuen sportlichen Abenteuern zu füllen. In einer B-Kreisliga-Staffel mit einigen starken zweiten Mannschaften ist dem SSV jedenfalls eine Top-Platzierung zuzutrauen.

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