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Herne: ASC Leone hat den Aufstieg selbst in der Hand
Zwei Mosaiksteinchen fehlen noch

Herne: ASC Leone hat den Aufstieg in die A-Liga selbst in der Hand
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Rechnerisch geschafft ist es noch nicht, aber die derzeit beste Ausgangslage für die noch verbleibenden Partien in der Kreisliga B2 hat der ASC Leone. Der italienische Klub führt die Tabelle mit vier Punkten Vorsprung vor VfB Börnig an, hat aber bereits ein Spiel mehr auf dem Konto als der direkte Verfolger und muss beim Finale zuschauen.

"Ich sehe es weder als Vor- noch als Nachteil, dass wir dann nicht mehr einschreiten können. Wir brauchen nicht auf die anderen schauen, müssen nur unsere beiden Begegnungen gewinnen. Wenn wir es nicht schaffen, so haben wir es auch nicht verdient", betont Norbert Rothe, Trainer von ASC Leone, und ergänzt: "Der Verein ist wie ein Puzzle mit einzelnen Mosaiksteinchen aufgebaut. Wenn alles zusammenpasst wäre der Aufstieg folglich das fertige Bild."

Nach der Startniederlage gegen den VfB Börnig blieb die Mannschaft vom 2. bis zum 26. Spieltag ungeschlagen. Es folgte die 1:3-Pleite gegen SV Wanne 11 II. "Das ist der Grund, warum ich noch Bedenken habe ob es wirklich mit der Meisterschaft klappt. Während wir außerdem in 20 Partien nur zehn Gegentore kassiert haben, waren es zuletzt zwölf", äußert sich der Coach. Dennoch wäre es auch ein Überraschungserfolg, wie der Vorsitzende Vincenzo Nusco betont: "Zu Beginn wollten wir lediglich oben mitspielen. Aufgrund unseres begrenzten Kaders haben wir realistisch nicht mit dem Aufstieg gerechnet." Erst nach dem positiven Verlauf der Hinrunde trauten sich die Verantwortlichen an der Emscherstraße mehr zu.

ASC Leone wurde 1986 von italienischen Einwanderern gegründet, mittlerweile ist es aber ein multikultureller Verein. Der bisher größte Triumph konnte im 2001 gefeiert werden. "Nach dem Aufstieg in die A-Liga haben wir uns zu hohe Ziele gesetzt, wollten sofort in die Bezirksliga. Wir sind dann schnell auf dem Boden der Tatsachen gelandet und wieder abgestiegen", erzählt Nusco. Aufgrund dieser Erfahrung soll nun alles etwas langsamer angegangen werden.

Während sich Nusco im Fall der Fälle mit dem Klassenerhalt zufrieden geben würde, strebt Rothe, der bereits in seinem dritten Jahr beim ASC Leone die Verantwortung trägt und auch noch eine weitere Saison anschließt, einen einstelligen Tabellenplatz an. "Das erste Jahr wird für uns sehr schwierig, da wir vom Durchschnittsalter ein relativ altes Team sind. Der Kader müsste etwas verjüngt werden, so dass sich eine gesunde Mischung ergibt", lautet das Konzept vom Linienchef. Sein Wunsch wäre, dass sich ASC Leone in den nächsten drei Jahren in der Kreisliga A etabliert und sich unter den ersten Fünf festsetzt. Damit dieses Bestreben in Erfüllung gehen kann, müssen aber erst noch sechs Punkte eingefahren werden. Der ASC Leone hat es selbst in der Hand.

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