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1. FC Union Berlin
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15:30 |
VfL Bochum
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Vorab möchte ich das Verhalten meiner Spieler nicht entschuldigen oder herunterspielen. Ich bin sogar der Meinung, dass ein Spieler der den Schiedsrichter angreift, auf Lebenszeit gesperrt werden sollte, egal welcher Nationalität der Akteur angehört. Denn dann, so glaube ich, hätte man endlich wieder Ruhe auf den Fußballplätzen. Dennoch ist es nicht fair, einen ganzen Verein für ein paar Hohlköpfe zu verurteilen. Nun zu den Ereignissen des Spiels Hamborn 90 – Hagenshof (Sonntag, 13.05.07)
In der 35 Spielminute bekam mein Spieler Sebastian H. ( Nr. 14 ) nach wiederholtem Meckern die Gelb-Rote Karte. Kurze Zeit später bekam dann sein Bruder Jonat H. ( Nr. 5 ) nach einer Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Daraufhin lief der zuvor des Feldes verwiesene Sebastian H. wieder auf das Spielfeld, beschimpfte den Schiedsrichter und schubste ihn. Der Schiedsrichter beendete die Partie daraufhin völlig zu Recht. Im Spielbericht vermerkte der Referee den Vorfall und kündigte an, einen Sonderbericht anzufertigen. Um so größer war die Überraschung, als im Sonderbericht nicht der Name Jonat H. ( Nr.5 ) mit rot des Feldes verwiesen auftauchte, sondern mein Spieler Ingo R. ( Nr. 6 ) als Übeltäter bezeichnet wurde.
Ich stelle fest, dass der Spieler mit der Rückennummer 6 während des Vorfalls 20 Meter vom Tatort entfernt stand. Nach Rücksprache mit dem Gruppenleiter setzten wir Ingo R. im letzten Meisterschaftsspiel ein. Das Spiel wurde gewonnen. Jonat H ist nicht eingesetzt worden.. Man teilte uns am Sonntag, den 20.05.07, mit, dass wir am Mittwoch den 23.05.07 das Entscheidungsspiel gegen Beeck 05 bestreiten müssen. Trotz unserer Einwände bei der ausstehenden Spruchkammersitzung ( fand Samstag den 26.05.07 um 9.00 Uhr statt ) mussten wir spielen.
Wir verloren das Spiel gegen Beeck 05 und Beeck konnte daraufhin den Aufstieg feiern. Die Spruchkammersitzung ergab das bekannte Urteil. Der Spieler Sebastian H. wurde für 2 Jahre 6 Monate gesperrt, Ingo R. für 8 Wochen. Generell wäre es in Ordnung, wenn immer so hart geurteilt werden würde. Andere Vereine sind mehrmals schon mit Schiedsrichterattacken auffällig geworden. Die Urteile fielen zumeist wesentlich milder aus. Dennoch betone ich noch einmal: Das letzte Meisterschaftsspiel gegen Schmidthorst haben wir mit Ingo R. bestritten, jedoch ohne Jonat H. Nach der nun getroffenen Entscheidung ist das Spiel gegen Beeck 05, das wir zum Glück verloren haben, gegenstandslos geworden.
Wir stellten fest, dass wir nach diesem Urteil jetzt Punktgleich mit Hamborn 90 sind und eigentlich erst jetzt ein Entscheidungsspiel um Platz zwei bestreiten müssten. Dennoch beharrten die Verantwortlichen des Kreises auf ihrer Meinung und teilten uns mit, dass wir nun gegen Walsum 09 zu spielen hätten. Dieses Spiel endete leider mit einer peinlichen Spuckattacke meines Spielers. Hierfür möchte ich mich noch einmal öffentlich beim Schiedsrichter entschuldigen. Mittlerweile hat Hamborn 90 seinen Einspruch geltend gemacht und so muss der FC Hagenshof am Sonntag den 03.06.07 erst gegen Hamborn 90 spielen. Der FC Hagenshof hat jetzt zweimal umsonst gespielt. In diesen Spielen gab es zwei berechtigte Rote Karten und eine völlig überzogene Ampelkarte( Beeck 05, Laufduell 93 min. ).
Ich hoffe, Walsum 09 legt jetzt auch wieder Einspruch ein. Dann ist das Chaos perfekt. Nur aus Gründen des Termindrucks mussten wir vor der Spruchkammersitzung gegen Beeck 05 spielen. Wahrscheinlich spielen wir jetzt noch bis August weiter. Bei dieser Spruchkammer freue ich mich jetzt schon auf die neue Seniorensaison, in der ich nicht mehr Trainer sein werde und mir das "Treiben" nur noch von außen ansehen werde. Mit sportlichen Grüßen Peter Nogai ( Ex Trainer 1. FC Hagenshof )
