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FSV Kettwig
Mannschaft für eine Bratwurst und ein Bier

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FSV Kettwig: Mannschaft für eine Bratwurst und ein Bier

Während die Rückrunde von vielen aufgrund von Auf- und Abstiegskampf mit Spannung erwartet wird, kann sich der FSV Kettwig in der Kreisliga A zurücklehnen.

Die Mannschaft von Achim Heymanns liegt nach der Hinserie auf einem soliden achten Tabellenplatz und ist weit entfernt von Gut und Böse. "Vor der Saison haben uns viele zu den heißen Anwärtern auf den Abstieg gezählt. Meine Jungs haben die Kritiker aber eines Besseren belehrt. Wir wollen am Ende einen einstelligen Rang belegen und das sieht gut aus", freut sich Heymanns.

Der FSV-Coach gab zuletzt auch seine Zusage für die kommende Saison. Mit kleinen Schritten will man an der Ruhrtalstraße sich nach oben orientieren. In der laufenden Serie sind die Kettwiger gegen das übermächtige Trio um Blau-Weiß Mintard, SV Kray 04 und den Rüttenscheider SC chancenlos. "Die spielen in einer Liga für sich. Da kommt keine Mannschaft heran. Ab Platz vier wird es interessant", weiß Heymanns.

Verbandsliga-Vergangenheit kein Grund zum Stolz

Kreisliga A heißt die bittere Gegenwart für den FSV. In der Vergangenheit spielten die Kettwiger immerhin um die Spitzenplätze der Verbandsliga. Für Heymanns, der seit zwei Jahren in der Ruhrarena arbeitet, ist das aber kein Grund zum Stolz: "Die Klassenzugehörigkeit war natürlich gut. Der FSV hat hoch gespielt. Doch wenn es um die Finanzen geht, dann ist das ein ganz anderes Thema. Der Vorstand von heute um Dirk Petermann, hat immer noch mit der Misswirtschaft der Vergangenheit zu kämpfen." Nicht zuletzt deshalb verfolgt der FSV seit einiger Jahren eine ganz andere Philosophie als noch zu Verbandsliga-Zeiten. "Bei uns erhält kein Spieler auch nur einen Cent. Keine Fahrtkosten, gar nichts. Bei uns spielen die Jungs, die alles aus Kettwig kommen nur für eine Bratwurst und ein Bier und ich sage das nicht nur so, sondern das ist einfach Fakt", betont Heymanns.

Dass es auf Dauer ohne Geld, ohne Gönner schwer wird, aus der Kreisliga rauszukommen, weiß auch Heymanns. Nichtsdestotrotz hat der Übunsgleiter die Spitzenplätze der A-Klasse aus den Augen verloren. Grund: Der Unterbau. Heymanns: "Wir haben eine gute A-Jugend. Sie spielt zwar nur in der Normalgruppe, doch da sind talentierte Jungs dabei. Wenn meine Mannschaft zwei, drei Jahre so zusammenbleibt und immer wieder zwei, drei A-Jugendliche dazustoßen, dann können wir in der nahen Zukunft auch oben anklopfen."

"Manche würden sich über einen Abstieg des FC Kettwig 08 freuen"

Eine Liga höher spielt Platznachbar FC Kettwig 08. Der seit sechs Jahre alte Lokalrivale hat sich binnen sechs Spielzeiten von der Kreisliga C bis in die Bezirksliga gearbeitet. Beim FC 08, der aktuell im Abstiegskampf der 7. Liga steckt, gibt es im Vergleich zum FSV andere finanzielle Voraussetzungen, nur so konnten die 08er durchmarschieren. Heymanns selbst blickt ohne jeglichen Neid zum Nachbarn, weiß jedoch um die Rivalität zum FC: "Der FSV betreibt das Vereinsheim. Da lassen sich die 08er kaum blicken. Die Rivalität ist da. Manche würden sich über einen Abstieg des FC Kettwig 08 freuen. Ich gehöre aber nicht dazu. Ich sehe alles sehr sportlich."

Viel mehr als einen Abstieg des Nachbarn, würde sich Heymanns eine modernes Geläuf an der Ruhrtalstraße wünschen. "Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren etwas passiert. Ohne Kunstrasen geht es auf Dauer nicht. Wir wollen alle vorankommen und das geht nur, wenn wir in Kettwig einen Kunstrasen erhalten."

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