Kreisliga A1
Jahrelang spielte Saarn oben mit, doch nachdem im Sommer Trainer Olaf Rehmann nach Essen ging, mussten die Mülheimer ein neues Team aufbauen. Und das zeigt sich in dieser Saison, wie auch am jüngsten 1:5 gegen die DSV-Reserve zu sehen war. „Die haben uns in der ersten Halbzeit regelrecht überrannt“, bekannte TuSpo-Coach Thomas Stedter. „Wir haben uns taktisch unklug angestellt, die Räume nicht zugemacht.“ Deswegen mussten sich seine Spieler in der Halbzeitpause „eine kleine Predigt“ anhören, die auch direkt Wirkung zeigte. Denn den vier Gegentreffern aus dem ersten Durchgang folgten nur noch zwei – dafür einer immerhin für die Gäste aus Saarn. Stedters Konklusion: „Daran kann man sehen, dass wir schon auch gegen solche Gegner mithalten können, wenn wir von Beginn an konzentrierter zu Werke gehen. Auch wenn ich nicht behaupte, dass wir in diesem Szenario gewonnen hätten.“
Duisburg 08 hingegen hat sich aus der „Spitzengruppe“ um Platz eins bis fünf vorerst verabschiedet, nachdem die Mannschaft gegen Vatangücü mit 0:2 unterlag. Denn neben Duisburg 1900 und Vatangücü haben auch der SV Wanheim (2:1 gegen Speldorf) und Croatia (2:0 gegen GSG) weiter fleißig Punkte gesammelt. Einzig Heimaterde gelang es nicht, der Favoritenrolle gerecht zu werden. Das 4:4 gegen den Tabellenvorletzten Vierlinden II erhält eine besondere Note der Peinlichkeit dadurch, dass die Gäste zur Halbzeit mit 3:1 führten und der Sieg eigentlich nur noch Formsache war.
Kreisliga A2
Das Thema schlechthin war natürlich der Spielabbruch zwischen Wehofen und Vierlinden. Allerdings ist es nicht so, als wäre sonst nichts passiert. Dersimspor beispielsweise ließ sich von Marxloh mit 6:0 vernichten und bestätigt damit, was Geschäftsführer Hidir Kaplan gegenüber RevierSport bereits vor zwei Wochen gesagt hat: „Hier sind Spieler, die weg müssen. Die Mannschaft muss grundsaniert werden, aber stattdessen werden nur Trainer ausgetauscht.“
Auch der FSV bot seinem Gegner, dem SV Walsum, einen ordentlichen Kampf und könnte die Aufholjagd nach 0:4-Rückstand noch fast als Erfolg verbuchen – wenn der 3:4-Anschlusstreffer wenige Augenblicke vor dem Schlusspfiff nicht das letzte Tor der Partie gewesen wäre. Das vierte Spiel in Folge ohne Sieg blieb nun auch Tabellenführer Wacker Dinslaken, der sich beim Verfolger und Nachbarn aus Hiesfeld überraschend deutlich mit 1:5 geschlagen geben mussten. Der Vorsprung auf den TV Jahn ist damit auf einen letzten Punkt zusammengeschmolzen.
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