Kreisliga A 1
Rot-Weiß Bodelschwingh hat sein Meisterstück gemacht. Als erste Mannschaft in den drei Dortmunder A-Kreisligen sicherte sich die Elf von Eckehard Eigenwillig die künftige Bezirksligazugehörigkeit (Einen ausführlichen Artikel dazu unter: reviersport.de/195086---rw-bodelschwingh-beispiellose-dominanz-gekroent.html). Auch Trainerfuchs Eigenwillig war dementsprechend gelöst: „Natürlich ist die Erleichterung riesengroß. Man ist ja dann doch irgendwie angespannt, wenn es noch nicht zu 100 Prozent feststeht. Jetzt laufen die Planungen für die neue Saison natürlich schon auf Hochtouren.“ Standesgemäß wurde am Vereinsheim gefeiert, Eigenwillig selbst wurde Opfer gleich mehrerer Bierduschen und wechselte gleich dreimal das Outfit. Unser Glückwunsch geht nach Bodelschwingh!
Während der Meisterschaftskampf damit also entschieden ist, geht es in den Niederungen der Liga noch um alles. Aus der vermeintlich schlechtesten Position startet der FC Hellweg Lütgendortmund. Nach dem klaren 0:5 in Bodelschwingh steht die Elf von Marc Brune unter Zugzwang, hat als 15. aber nur zwei Punkte Rückstand auf Platz 13. Dort steht GW Kley, das gegen den Hombrucher SV II immerhin einen Zähler sammelte. Der Dritte im Bunde ist der SC Dortmund, der knapp mit 0:1 beim SC Osmanlispor verlor und als 14. auch noch mittendrin ist im Kampf um den Klassenverbleib. Diesen vorzeitig sichern kann sich im kommenden Spiel die Reserve der SG Lütgendortmund, wobei der Auftritt bei der DJK Nette wahrlich kein einfacher werden wird.
Kreisliga A 2
Auch in der spannendsten der drei A-Ligen scheint sich eine Meisterschaftsentscheidung doch schon vorzeitig anzubahnen. Echte Big Points fuhr Spitzenreiter FC Brünninghausen II im Heimspiel gegen die Reserve des Hörder SC ein, in dem ein 2:0-Erfolg gelang. Der Klassenprimus um Trainer Jürgen Rudolph festigte damit seine Position und kann absolut tiefenentspannt in die abschließenden drei Partien gegen den SV Körne, die SpVg. Berghofen und Westfalia Wickede II gehen.
Ganz lange Gesichter gab es dagegen an der Stockumerstraße, wo der Tabellenzweite Westfalia Wickede wohl schon all seine Meisterschaftshoffnungen verspielte. Die deutliche 0:4-Niederlage bei RW Barop wog äußerst schwer. Fünf Punkte gegenüber Brünninghausen in nur drei Spielen aufzuholen erscheint doch äußerst unwahrscheinlich. „Es kommt mir vor wie im letzten Jahr, wo wir in der Schlussphase der Saison auch alle Aufstiegschancen verspielt haben. Brünninghausen ist jetzt nahezu sicher aufgestiegen“, war Wickedes Florian Buchholz nach dem Spiel geknickt.
Kreisliga A 3
Einen Achtungserfolg landete der VfB Lünen gegen den designierten Meister Alemannia Scharnhorst. Das Team von Andreas Roch trotzt den Alemannen im vorgezogenen Spiel am letzten Samstag beim 1:1 immerhin einen Zähler ab. Die Scharnhorster waren darüber natürlich nicht sonderlich erquickt, schließlich war man mit zwei Bussen und einer Menge Fans für die geplante vorzeitige Meisterfeier angereist. „Wir konnten das glücklicherweise verhindern, dass die schon bei uns feiern. Das Spiel hat nicht nur meinen Jungs, sondern auch mir gut getan. Die Scharnhorster feiern dann eben nach dem nächsten Spiel, zuhause ist so eine Aufstiegsparty doch eh viel schöner“, bilanzierte Lünens Coach Andreas Roch.
Nachdem man in dieser Saison den Alemannen lange Zeit überraschend stark Paroli geboten hatte, rutschte der VfB in den letzten Wochen hinter den VfL Kemminghausen auf Platz drei zurück, kann aber schon jetzt auf eine zufriedenstellende Spielzeit blicken. „Wir haben einfach teilweise über unserm Limit gespielt und die Jungs sind in ein Loch gefallen. Jetzt sind wir da aber wieder raus und wollen, wenn es geht, noch Zweiter werden“, hat Roch noch etwas vor. Konkurrent Kemminghausen ackerte sich derweil zu einem 2:1-Erfolg gegen Schlusslicht Asseln und liegt drei Punkte vor dem VfB.
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