GE: Kreisliga kompakt

Das Spitzenduo verliert auch gemeinsam

Kreisliga A 1

Der Gewinner des Spieltags heißt YEG Hassel II. Die Reserve des Bezirksligisten entschied das Verfolgerduell gegen Hansa Scholven dank der Tore von Ramazan Özkaya und Fatih Celik bereits in der ersten Halbzeit für sich. Damit machte die Elf von Trainer Ümit Hoyladi sogar etwas Boden auf den Spitzenreiter gut, der im Derby bei Wacker Gladbeck nicht über ein 1:1 hinaus kam.

„Das Unentschieden war völlig gerecht“, fand Alexander Jagielski. Das Wacker-Vorstandsmitglied drückt dem FC Gladbeck zwar die Daumen („Ich freue mich immer, wenn ein Gladbecker Verein hochgeht“), der Respekt vor der Knappmann-Elf hält sich aber in Grenzen: „Ich habe schon viel stärkere Mannschaften gesehen, die wesentlich weniger Punkte haben.“

Wesentlich weniger Zähler hat auch Wacker, ein Punkt gegen den Spitzenreiter ist da nicht mehr als ein Teilerfolg, auch wenn der unter argen Personalsorgen zu Stande kam. Jagielski: „Mit dem Trainer und zwei A-Junioren haben wir gerade elf Mann zusammen bekommen. Aber wir brauchen jeden Punkt, denn im Keller geht es sehr eng zu. Ich rechne damit, dass sich der Abstieg erst am letzten oder vorletzten Spieltag entscheidet.“ Die nächste Aufgabe des Teams von Nordin Bouklata ist wieder eine besondere: Es kommt zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Ludwig Harelik und Jagielski ahnt vor dem Gastspiel bei Eintracht Erle: „Der wird seine Jungs richtig heiß machen!“

Ihrem Ruf als Torgaranten machten der Erler SV und Genclerbirligi Resse im direkten Aufeinandertreffen alle Ehre, von den sieben Treffern fielen aber fünf auf Seiten der Hausherren.

Kreisliga A 2

Erst siegten sie eine gefühlte Ewigkeit im Gleichschritt, nun patzte das Führungsduo auch in schöner Eintracht: Nach der 1:2-Heimpleite des FCA/SSV Rotthausen gegen Blau-Weiß und der 1:2-Niederlage des SV Hessler 06 bei der SG Eintracht dürfen die Verfolger wieder ein bisschen Hoffnung schöpfen. „Glück im Unglück“, nannte Hesslers Webmaster die Tatsache, dass auch Rotthausen nicht punkten konnte. Markus Schwiderowski sah es genauso. „Es sieht fast so aus, als hätten wir uns abgesprochen. Aber das ist natürlich nicht der Fall.“ Der 06-Trainer gab indes zu, dass die Niederlage im Südstadion in Ordnung ging. „Eintracht hat verdient gewonnen. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und haben die erste Hälfte komplett verschlafen.“

Nun sollte die beiden Kontrahenten vor dem „Spiel der Spiele“, also dem direkten Aufeinandertreffen, aber der Weckruf ereilt haben. Schwiderowski erwartet „ein völlig offenes Spiel. Aber die Meisterschaft wird am Sonntag nicht entschieden, das bleibt bis zum Ende spannend.“

Der Gewinner des Wochenendes am anderen Ende der Tabelle heißt Union Neustadt. Das 3:0 gegen den – vor dem Spiel punktgleichen – ETuS Bismarck kam überraschend deutlich daher. In doppelter Unterzahl hatten „die Eisenbahner“ an der Dessauer Straße nichts zu bestellen und müssen sich weiterhin größte Sorgen um den Klassenverbleib machen.

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