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GE: Kreisliga kompakt
Fernglas und Blumen statt Killerinstinkt

Gelsenkirchen: Kreisliga kompakt
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Zwei Serien, die fast unendlich schienen, sind am Sonntag gerissen. Ob das jedoch gleich den bisherigen Trend auf den Kopf stellt, darf bezweifelt werden...

Kreisliga A 1:

Da hat es den FC Gladbeck erwischt – obwohl: Mit dem torlosen Remis hält die Knappmann-Elf Hansa Scholven weiter auf Distanz. Aber die optische Überlegenheit konnte der Spitzenreiter am Sonntag nicht in einen oder mehrere Treffer ummünzen.

In der oberen Tabellenhälfte versprechen die Abstände aber weniger Spannung als ab Platz neun abwärts. Da Adler Ellinghorst nicht die Mittel besaß, um YEG Hassel II (0:1) etwas abzutrotzen, bleibt auch das Busu-Team eher dem Keller zuzurechnen.

Im Gladbecker Derby zwischen Wacker und Preußen fiel zwar ebenfalls nur ein Treffer, war aber etwas mehr Musik drin. Im Fokus: Tim Goppert, der erst das frühe Tor (7.) markierte und eine Stunde später wegen Nachtretens mit glatt Rot vom Platz flog.

Der Paukenschlag des Sonntags war jedoch der 3:1-Erfolg des SC Hassel II gegen den bisherigen Tabellenzweiten Erle 19. „Eine Überraschung? Ich würde sagen, die Mannschaft hat endlich mal gezeigt, was sie kann“, war der Kommentar von SCH-Trainer Dirk Basler. Selbst Gäste-Trainer Karl Englich habe eine verdienten Sieg der Hausherren am Lüttinghof gesehen – und deshalb war Basler auch Torwart Carsten Lüth nicht mehr böse, der es mit seinem „Bock“, der zum 2:1-Anschlusstreffer führte, noch einmal spannend gemacht hatte. „Vor dem Spiel wären wir auch mit einem Punkt zufrieden gewesen“, gab Basler zu. Da es nun aber läuft und er alle Mann an Bord hat, geht der Blick nach oben: „Wir werden auf gar keinen Fall absteigen. Das wäre für eine zweite Mannschaft eines Westfalenligisten auch nicht tragbar, einem Westfalenliga-Spieler ist sicher nicht zu vermitteln, dass er nach einer Verletzung in der B-Kreisliga aufläuft.“

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Den eigenen Ansprüchen hinterher läuft Westfalia Gelsenkirchen – bester Beweis: Ein 3:3 auf eigenem Platz gegen Union Neustadt. Trainer Frank Kandsorra: „Das war das Tüpfelchen auf dem i unserer durchwachsenen Leistungen. Was wir für Gelegenheiten ausgelassen haben – das ist ein Katastrophe.“ Den Coach der 04er brachte besonders auf die Palme, das die frühe 3:0-Führung noch hergeschenkt wurde. „Da kommen viele Faktoren zusammen, sicher auch die Unerfahrenheit. Aber vor allem ist das eine Frage der Konzentration. Vielen fehlt der Killerinstinkt, die Siegermentalität.“ Jetzt müsse seine Truppe „Charakter zeigen“, erklärte Kandsorra mit Blick auf die kommenden Nagelproben.

Von der Meisterschaft redet bei den Bismarckern mittlerweile keine mehr: „Wir haben vor der Saison gelacht und gemeint, wenn ein Team stärker ist, schicken wir da auch einen Blumenstrauß hin. Mittlerweile brauche ich ja schon ein Fernglas“, ist der Kommentar zum gewaltigen Vorsprung von SSV Rotthausen und Hessler 06, die mal wieder nichts anbrennen ließen und zu ungefährdeten Auswärtserfolgen kamen.

Das Verfolgerduell zwischen Firtinaspor und Blau-Weiß Gelsenkirchen entschieden die Gäste für sich (4:2). Das meiste war an der Plauener Straße schon im ersten Durchgang passiert, da waren schon fünf Treffer gefallen. Die Lipinski-Elf kann sich aber wohl genau wie die SG Eintracht schon mal damit abfinden, dass einem der beiden Spitzen-Teams die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen ist. Kandsorra drückt es so aus: „Wenn wir schon nicht oben eingreifen können, wollen wir diese Mannschaften wenigstens in den direkten Duellen ärgern.“

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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