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DU: Kreisliga kompakt
„Hatte ein Herzinfarktrisiko für Trainer“

Duisburg: Kreisliga kompakt
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Die Tabellenführer geben sich ligenübergreifend kaum eine Blöße. Kurioses und Spannendes gab es am Wochenende aber trotzdem wieder vielerorts.

So stieg etwa beim Beecker Derby das Gesundheitsrisiko vieler Beteiligter enorm an. Für die Tuspo Huckingen gab es gleich doppelt die „Hucke“ voll und im „Sportfreunde-Derby“ war der Torwart der Held des Tages.

Kreisliga A 1:

The same procedure as every weekend… Der VfL Duisburg-Süd ließ dem Gegner einmal mehr nicht den Hauch einer Chance. Diesmal erwischte es im Süd-Derby den TuSpo Huckingen. Mit 1:5 musste sich die Elf von der Spickerstraße bei den Hüttenheimern geschlagen geben. Dautaj (2), Bogdanovic, Tawia und Burek ließen das Publikum auf der Platzanlage des VfL jubeln und „Süd“-Coach Emanuel di Sciacca anerkennend resümieren: „Das war ein hoch verdienter Sieg meiner Elf. Der Gegner hat zwar den Kampf angenommen, letzten Endes aber nicht mit meiner Mannschaft mithalten können.“

Traf für "seine" Preußen: Spielertrainer Oliver Bähr.

Der ehemalige Atalanta Bergamo-Kicker verrät: „Ich habe sogar einige ‚Jungs’ aus der zweiten Elf spielen lassen, trotzdem haben wir so deutlich gewonnen.“ Di Scicca stellt klar: „Der Aufstieg sollte uns unter normalen Umständen schon jetzt nicht mehr zu nehmen sein.“ Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Obwohl der Tabellenzweite RSV Mülheim sein Auswärtsmatch beim VfB Speldorf II mit 5:3 gewinnen konnte, bleibt es beim 17-Punkte-Vorsprung für den Klassenprimus aus dem Duisburger Süden. Der „Aufstiegsdrops“ sollte somit also wirklich bereits gelutscht sein.

Am anderen Ende des Klassements ist die Elf von TuRa 88 Duisburg auch weiterhin der Inhaber der Roten Laterne. Doch die „Roten Teufel“ wussten am Wochenende zu überraschen und siegten bei der „Zwoten“ von Mülheim 07 mit 3:2. „Die ‚Jungs’ standen diesmal richtig eng am Mann, haben hervorragend gekämpft und die weinigen Chancen eiskalt ausgenutzt“, erklärt Jürgen Sander, Geschäftsführer der Turaner, was diesmal anders lief, als bei den bisher erlittenen 15 Saisonpleiten.

Ebenfalls punkten konnte das Team von Preußen Duisburg. Beim 2:2-Remis in Broich retteten Oliver Bähr und Goral den Preußen mit ihren Treffern einen Zähler. Der 1. FC Dersimspor, in der letzten Saison noch eine Liga höher aktiv, beendete seine Durststrecke und ließ Croatia Mülheim beim 5:0-Kantersieg keine Chance. Als Torschützen durften sich Saglam, Akyüz, Cobanoglu, Aydogan und Tutmaz feiern lassen.

Kreisliga A 2:

Zwar konnte der Tabellenführer Meiderich 06/95 zum zweiten Mal hintereinander nicht gewinnen, doch auch nach dem 1:1-Remis bei einer kampfstarken zweiten Elf aus Hiesfeld, stehen die 95er ungefährdet auf dem Platz an der Sonne. Daniel Kirchstein bewahrte den Klassenprimus mit seinem Treffer vor der zweiten Saisonniederlage. Der TV Voerde nutzte zwar den Ausrutscher des Spitzenreiters und siegte seinerseits bei der DJK Vierlinden mit 4:1, das begehrte Ticket für den Aufstieg in die Bezirksliga hält bei zwölf Punkten Vorsprung auf den zweiten Rang aber weiterhin die Equipe aus Meiderich in der Hand.

Ebenfalls siegreich, aber wohl auch ohne echte Aufstiegschancen, kommt aktuell die SGP Oberlohberg daher. Der Bezirksliga-Absteiger traf beim SV Laar 21 gleich vier Mal und lässt in der Folge SVL-Coach Volker Bertelmann auch einen Tag nach der „1.4-Packung“ für sein Team noch mit dem Kopf schütteln: „Gestern hat nicht unbedingt das bessere Team gewonnen, sondern die Elf, die ihre Chancen verwertet hat.“ Konkret heißt das, „dass wir gleich zwei Elfmeter nicht verwandeln konnten und in der Folge dann in der Schlussphase zwei weitere Gegentore bekommen haben.“

Die SGP Oberlohberg (gelbe Trikots) ist auch weiter hin auf dem Vormarsch.

Dabei hatten die West-Duisburger zur Pause durch einen Treffer von Sven Lober sogar geführt. „Wer allerdings zwei Strafstöße nicht verwandeln kann, der ist am Ende selber Schuld, wenn er verliert“, macht Bertelmann klar, warum die 1:0-Pausenführung am Ende eine Niederlage nicht verhindern konnte. Dass vier Gegentore kaum der Rede wert sind, demonstrierte dagegen einmal mehr die „Zweite“ des TuSpo Huckingen. Mit 1:14 kam der Turn- und Sportverein gegen Westende Hamborn unter die Räder und kassierte damit in der aktuellen Runde die höchste Niederlage aller Duisburger Kreisligisten. Der letzte Tabellenrang bleibt der „Schießbude der Liga" (116 Gegentore) somit unumstritten erhalten.

Auf Seite 2: "Herzinfarktgefahr" in Beeck und Mülheimer "Fast Eddie"

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