Auch in der A-Junioren-Fußballbundesliga ist in dieser Woche Länderspielpause. Ausruhen dürfen sich die Schalker aber trotzdem nicht. Die Pause im Ligabetrieb nutzen sie für die zweite Runde des U 19-DFB-Pokals. In der ersten Runde hatte Königsblau Titelverteidiger Eintracht Braunschweig mit 2:1 bezwungen, nun muss das Team von Norbert Elgert am Sonntag beim umstrittenen RB Leipzig an.
Für Elgert zählen die Leipziger zu den stärksten Teams in Deutschland. RB hat in nur wenigen Jahren eines der besten Nachwuchsleistungszentren des Landes aufgebaut, dort tummeln sich einige Nationalspieler. In der Liga rangiert der Schalker Pokalgegner mit 18 Punkten aus zehn Spielen auf dem fünften Platz, der Rückstand auf den aktuellen Tabellenführer Hamburger SV beträgt neun Punkte. Über die Stärken von Leipzig sind sich die Schalker im Klaren. Norbert Elgert schätzt den Gegner als „spielstark“ ein, wie er sagt: „Sie haben individuell herausragende Akteure in ihren Reihen, agieren mit viel Tempo und starkem Gegenpressing.“
16 Tore in den letzten drei Ligaspielen
Für ein solches Gegenpressing, wie es die Leipziger spielen, sind besonders Mannschaften anfällig, bei denen das Selbstvertrauen am Boden kratzt. Das dürfte auf die Königsblauen aber nicht zutreffen, die Mannschaft von Norbert Elgert hat in der Liga momentan einen Lauf. Nach zwischenzeitlichem Stottern mit einigen Unentschieden läuft der Schalker Motor nun wieder auf Hochtouren. Die vergangenen drei Spiele gewann Königsblau souverän, erzielte dabei ganze 16 Treffer. Zuletzt besiegten die Schalker den Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach mit 6:1. Diesen Lauf will das Elgert-Team natürlich auch im Pokal fortsetzen und ins Viertelfinale einziehen.
Der Schalker Trainer betont nochmals, dass es in diesem Spiel „keine zweite Chance“ geben wird: „Die Konstellation ist klar: Es ist ein K.O.-Spiel.“ Die Chancen aufs Weiterkommen sieht er bei 50:50. „Wir werden auf sehr starke Leipziger treffen, Leipzig aber auch auf eine sehr starke Schalker Mannschaft.“ Entscheidend sei in einer solchen Partie vor allem die taktische Ausrichtung, aber auch die Grundtugenden. Verzichten müssen die Schalker auf Ahmed Kutucu und Andriko Smolinski, beide klagten nach dem Gladbach-Spiel über muskuläre Probleme und sind nicht rechtzeitig fit geworden.