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Jonas Haub - zwischen Platz und OP-Saal

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Fortuna Düsseldorf U19, Jonas Haub, Fortuna Düsseldorf U19, Jonas Haub
Fortuna Düsseldorf U19, Jonas Haub, Fortuna Düsseldorf U19, Jonas Haub Foto: Deutzmann.net
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Vom Fußballplatz in den OP-Saal: Jonas Haub, U19-Spieler von Fortuna Düsseldorf, hat einen Plan B.

Während seine Freunde abends in der Düsseldorfer Altstadt ein Bier trinken, bleibt er zu Hause und geht früh ins Bett. Für Jonas Haub steht am nächsten Morgen ein Meisterschaftsspiel an. Mit dem Traum, Profi-Fußballer zu werden, muss der 18-Jährige auf vieles verzichten. Reviersport sprach mit dem Junioren-Bundesliga-Kicker über ein Leben zwischen Selbstmanagement, großen Hoffnungen und wenig Freizeit.

Jonas, wenn Sie nicht auf dem Fußballplatz stehen, arbeiten Sie in der Duisburger Sportklinik. Bleibt überhaupt noch Zeit für Hobbies? Außer Fußball habe ich keine Hobbies. Wenn dennoch mal etwas Zeit übrig ist, treffe ich mich mit meinen Kumpels oder unternehme etwas mit meiner Familie. Am liebsten gehe ich dann in die Stadt oder ins Kino.

Das hört sich nach einem streng geplantem Tagesablauf an. Wie managen Sie Ihren stressigen Alltag? Ich habe keinen Plan, an den ich mich halte. Ich zwinge mich selber, meine Termine einzuhalten. Mama oder Papa brauchen mir dabei nicht in den Hintern zu treten. Im Prinzip wird alles auf den Fußball abgestimmt – wie auch meine Arbeitszeiten in der Sportklinik.

Die Kooperation ermöglicht, dass Sie Fußball und Praktikum gut unter einen Hut bekommen. Darunter leidet dann die Freizeit, oder? Ich muss viel zurückstecken und meinen Freunden oft sagen, dass ich leider nicht dabei sein kann. Das Gefühl etwas zu verpassen habe ich dann schon das ein oder andere Mal. Es ist manchmal schwierig auf bestimmte Dinge zu verzichten, wenn ich dann aber morgens aufwache und ein paar Stunden später auf dem Platz stehe, weiß ich, wofür ich das mache.

Sie wissen auch, wofür Sie ihr Abitur gemacht haben und warum ein zweites Standbein so wichtig ist, oder? Ja, das weiß ich. Einen Plan B in der Tasche zu haben, ist sehr wichtig. Man kann sich nie zu 100 Prozent darauf verlassen Profi-Fußballer zu werden. Mit einer Ausbildung in der Hinterhand ist das Leben viel abgesicherter, als alles auf eine Karte zu setzen.

Ihre zweite Karte lautet Sportmediziner? Das ist tatsächlich mein zweiter Traumberuf. Gerne würde ich in naher Zukunft eine Ausbildung zum Physiotherapeuten machen – am besten in der Uniklinik Düsseldorf, die kooperiert mit der Fortuna. So kann ich mir beide Träume auf einmal erfüllen.

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