„Beide Abwehrreihen hatten nicht ihren besten Tag erwischt“, betonte MSV-Coach Carsten Wolters. Und sein Gegenüber Sascha Eickel ergänzte: „Vor allem in der ersten Halbzeit hatten beide Teams Probleme im Defensivbereich.“
So ergab sich ein lockeres Spielchen, das auch aufgrund einer taktischen Finte von Wolters lange offen blieb. Der beorderte nämlich Tarkan Yerek, bis dato vornehmlich als Außenspieler in Erscheinung getreten, als einzige Spitze ins Sturmzentrum. Die Maßnahme zahlte sich aus: Yerek zeichnete für alle drei Treffer der Gäste verantwortlich.
„Es spricht einiges dafür, dass wir ihn öfter auf dieser Position einsetzen“, bemerkte Wolters. Wohl wissend, dass die größte Sorge allerdings weiter ein Abrutschen in den Abstiegskampf bleibt.
Ganz andere Sorgen haben die Dortmunder. Das neu verpflichtete Supertalent Marian Sarr, gerade erst nach einer Knöchelverletzung zurückgekehrt, ist auf dem harten Kunstrasen erneut umgeknickt und musste nach 47 Minuten ausgewechselt werden. „Ich hoffe, dass es nichts Schlimmes ist“, betonte Eickel. Mit Sorge erfüllt ihn das anfällige Sprunggelenk seines Schützlings aber durchaus.