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Blatter fordert "6+5-Regelung" ab 2010
"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg"

Blatter fordert "6+5-Regelung" ab 2010
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Joseph S. Blatter hat zur Spielzeit 2010/2011 die Einführung der "6+5-Regelung" im europäischen Fußball gefordert. Der Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA erklärte bei einer Telefon-Pressekonferenz am Freitag in Zürich, dass in drei Jahren auch in der Bundesliga die Regel gelten soll, dass sechs Spieler einer elfköpfigen Mannschaft für das deutsche Nationalteam spielberechtigt sein sollen.

"Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich habe mit Franz Beckenbauer, Johan Cruyff und Alex Ferguson gesprochen, sie alle unterstützen die Idee. Wenn die Mannschaften auf Spieler setzen, die sie selbst ausgebildet haben, werden auch die Budgets wieder kleiner. Zudem profitieren die Nationalmannschaften davon, wenn weniger Ausländer in den Ligen spielen", sagte Blatter.

Laut Blatter seien ähnliche Regelungen im Weltfußball längst üblich - und zudem von Erfolg geprägt. "Das internationale Team des FC Barcelona hat gegen Porto Alegre, bei denen elf Brasilianer in der Anfangsformation standen, verloren", erklärte Blatter, der vor allem die EU als Bremse der Entwicklung des europäischen Fußballs sieht.

Kritik äußerte Blatter, wie zuvor auch IOC-Präsident Jacques Rogge, insbesondere am EU-Weißbuch des Sports. "Wir wollen inhaltlich gar keine Veränderungen vornehmen. Aber wie Jacques Rogge fordert auch die FIFA, dass die Autonomie des Sports festgeschrieben und respektiert wird", erklärte Blatter und fügte mit Blick auf die Regulierung seitens der EU hinzu: "Lasst den Fußball in Frieden. Die EU kann in Sicherheitsfragen und beim Thema Doping Unterstützung leisten. Aber wir können uns selbst organisieren", meinte Blatter.

Entspannt sieht der Schweizer unterdessen die zahlreichen Investoren im europäischen Fußball. Vor allem in der englischen Premier League kaufen sich immer mehr ausländische Geldgeber bei den Klubs ein. "Die Premier League ist derzeit die attraktivste Liga der Welt. Deshalb ist sie auch für Investoren derart attraktiv. Dagegen ist überhaupt nichts zu sagen, solange das investierte Geld ordentlich verdient wurde", erklärte der FIFA-Boss.

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