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EM 2012
Polen setzt auf Hightech gegen Hooligans

EM: Polen setzt auf Hightech gegen Hooligans
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Die polnische Polizei will bei der Europameisterschaft Hooligans mit Hightech in Schach halten. Verdächtige Personen könnten bereits ab der Einreise überwacht werden.

Das bestätigt ein Polizei-Sprecher dem Nachrichtenmagazin Focus. Zu den geplanten Maßnahmen gehören Handy-Ortung und der Austausch mit nationalen Polizei-Datenbanken. Auch das umstrittene intelligente Überwachungssystem Indect soll testweise zum Einsatz kommen, es kann digitalisierte Bilder der Überwachungskameras mit Informationen aus sozialen Netzwerken verknüpfen.

Die Überwachung der Hooligans während des Turniers in Polen und der Ukraine und die Zusammenarbeit mit internationalen Experten soll das eigens eingerichtete Sicherheits-Hauptquartier in Warschau, das mit Europol und Interpol vernetzt ist, koordinieren.

In der Operation "Libero" proben die polnischen Sicherheitskräfte zurzeit ihren Einsatz bei Ausschreitungen, Naturkatastrophen oder Terrorangriffen. Nach Focus-Informationen werden während aller EM-Spiele in Polen mobile Scanner eingesetzt, die Stadionbesucher nach radioaktivem und pyrotechnischem Material absuchen. Die Polizei verfügt über ein an der polnischen Militärakademie entwickeltes Lasergerät, das die chemische Zusammensetzung der Stadionluft ständig untersucht und in der Lage ist, kleinste Mengen bakteriologischer Verseuchung zu identifizieren.

Bei allen EM-Spielen in Polen werden zudem Scharfschützen die Stadien sichern. Alle Arenen haben Gefängnisse und Räumlichkeiten für die jüngst eingeführten Schnellgerichte.

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