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Bauch rein, Hose raus
Ukraine fordert: Nicht in Unterwäsche sonnen

EM 2012: Nicht in Unterwäsche sonnen
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Bauch rein, Hosen hoch: Die Ukraine will den Touristen bei der Europameisterschaft 2012 unangenehme Anblicke ersparen und hat dazu eine Kampagne gestartet.

Eine Kampagne des Organisationskomitees soll die Unsitte bekämpfen, dass viele Ukrainer nur in Sandalen und Unterhosen auf ihren Balkons sitzen. Zudem soll das Volk seine Balkons künftig nicht mehr als Abstellkammer missbrauchen.

Die Anweisungen sind Teil der Image-Kampagne "Erleuchte die Ukraine", mit der der Co-Gastgeber seine vier Austragungsstädte herausputzen will. "Wir geben Unsummen aus, um Gebäude zu illumieren. Jetzt stelle man sich vor, da sitzt ein Onkel Vasja in Unterhose auf dem Balkon, umringt von Schlitten, Ski und anderem Unrat", sagte Architekt Sergej Zelowalnik: "Und wir strahlen diese Szene auch noch an."

Wer innerhalb eines Radius' von 500 Metern um ein EM-Stadion lebt, soll sich vernünftig präsentieren. Anwälte befürchten Probleme. "Apartments sind in Privatbesitz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei Leute zwingt, ihre Unterwäsche von der Leine zu nehmen und aufzuräumen", sagte Tatjana Montjan der Nachrichtenagentur Ura Inform.

Mehrere Frauen ließen sich einen offenherzigen Protest einfallen: Sie demonstrierten in Kiew oben ohne. "Die Balkone sind unsere Schlösser", stand auf Plakaten der barbusigen Damen. Diese hatten sich bei minus fünf Grad ihrer Oberbekleidung entledigt und Blumen ins Haar geflochten. Manche trugen Haarbänder in den Nationalfarben.

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