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EM-Quali-Vorschau
Finale beim Debüt für Matthäus

EM-Quali-Vorschau: Finale beim Debüt für Matthäus
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Lothar Matthäus macht aus seinem Debüt ein Endspiel, Ottmar Hitzfeld verspürt schon gewaltigen Druck - in der EM-Quali sind zahlreiche Team zum Siegen verdammt.

Am Freitag und Samstag wird zwar erst der 3. Spieltag der EM-Qualifikation ausgetragen, dennoch sind zahlreiche Nationalteams bereits zum Siegen verdammt.

"Für uns ist das Spiel in Wales wie ein Finale", sagte Matthäus vor seinem Einstand als Trainer Bulgariens. "Sollten wir gewinnen, können wir wieder auf die EM-Teilnahme hoffen. Wenn wir verlieren, sind wir schon weit davon weg", kommentierte der deutsche Rekordnationalspieler (150 Spiele) die Ausgangslage der Bulgaren, die den Start in der Gruppe G unter Ex-Coach Stanimir Stojlow mit einem 0:4 in England und einem 0:1 gegen Montenegro in den Sand gesetzt haben. Berbatow fehlt Matthäus Zudem erschwert der Rücktritt von Stürmerstar Dimitar Berbatow die Situation für Matthäus. Der 49-Jährige gibt sich dennoch kämpferisch: "Wir können mit den vorhandenen Spielern gewinnen - davon bin ich überzeugt. Wir haben eine Mannschaft, mit der wir auf jede Situation reagieren können."

Reagiert haben die Portugiesen bereits. Nach dem katastrophalen Start in die Qualifikation mit nur einem Punkt aus zwei Spielen wurde Coach Carlos Queiroz durch Paulo Bento ersetzt. In der Partie gegen Dänemark braucht der neue Trainer einen Sieg. "Wir müssen unsere Leistung abrufen - dann werden wir gewinnen", sagte der 41-Jährige. Rückendeckung erhält Paulo Bento ausgerechnet von Jose Mourinho. Der Coach von Real Madrid, den sich die Portugiesen als Nachfolger von Queiroz gewünscht hatten, sicherte Bento in einem offenen Brief seine Unterstützung zu.

Unterstützung erwartet Trainer Hitzfeld nicht von außen, sondern von seinen Schützlingen. Nach dem 1:3 gegen England ist ein Sieg gegen Montenegro Pflicht - allerdings hat Montenegro seine ersten beiden Partien gewonnen. Hitzfeld ist gewarnt. "Ich erwarte ein enges Kampfspiel", sagte der 61-Jährige, dessen Ruhm in der Schweiz nach dem Vorrunden-Aus bei der WM und der Niederlage gegen England zu verblassen droht. Zudem ist der Einsatz von Torwart Diego Benaglio vom VfL Wolfsburg wegen einer Adduktorenverletzung fraglich.

Blanc holt Mentaltrainer Der Ausfall ihres Bundesliga-Stars Franck Ribery ist für die Franzosen schon lange Gewissheit. Schließlich ist Ribery nicht nur verletzt, sondern wegen des WM-Skandals auch noch ein letztes Mal gesperrt. Mehr Sorgen als das Fehlen Riberys macht der Equipe Tricolore vor dem Spiel gegen Rumänien, das erst am Samstag ausgetragen wird, aber der Heimkomplex.

Seit fast einem Jahr konnten die Franzosen im Stade de France in St. Denis nicht mehr gewinnen. Nicht zuletzt deshalb hat Trainer Laurent Blanc einen Mentaltrainer in seinen Betreuerstab geholt. Sollte diese Maßnahme greifen, hat der Weltmeister von 1998 nach dem 0:1 gegen Weißrussland und dem 2:0 in Bosnien einen großen Schritt aus der Krise gemacht. Stichwort: Krisenbewältigung

Krisenbewältigung ist auch für Russland, Griechenland und Tschechien das Stichwort. Russland will sich für das 0:1 gegen die Slowakei mit einem Erfolg in Irland rehabilitieren. Gleiches gilt für die Tschechen, die nach dem 0:1 gegen Litauen in Schottland gewinnen wollen. Erst zwei Punkte haben die Griechen in der Ära nach Trainer Otto Rehhagel in zwei Partien eingefahren. Gegen Lettland soll der erste Sieg her. Gewinnen wollen auch die Gruppengegner Deutschlands und der Türkei. Österreich (gegen Aserbaidschan) und Belgien (in Kasachstan) möchten vom Duell der Gruppen-Favoriten in Berlin profitieren.

Favorit auf den Sieg in der Gruppe E ist Vize-Weltmeister Niederlande. In der Partie gegen die Schweden, die wie die Elftal mit zwei Siegen gestartet sind, verzichtet Bondscoach Bert van Marwijk trotz der Verletzung des Hamburgers Eljero Elia freiwillig auf Mittelfeldspieler Nigel de Jong. De Jong erhielt eine Denkpause, weil er zum wiederholten durch ein grobes Foulspiel aufgefallen ist und seinem Gegenspieler Hartem Ben Arfa in der Premier League das Bein gebrochen hat.

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