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Länderspiel-Termin
"An Überflüssigkeit nicht zu überbieten"

Länderspiel-Termin: Auch Rummenigge übt Kritik
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Auch FCB-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat den frühen Zeitpunkt des umstrittenen Länderspiels gegen Dänemark am 11. August in Kopenhagen scharf kritisiert.

Das Spiel findet nur rund vier Wochen nach dem Ende der WM in Südafrika mitten in der Vorbereitung auf die neue Bundesliga-Saison statt.

"Dieser Termin ist wirklich an Überflüssigkeit nicht zu überbieten", sagte Rummenigge der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FASZ) und fordert vehement ein Umdenken: "Es ist der Zeitpunkt gekommen, wo die FIFA auch mal auf die Klubs Rücksicht nehmen muss und nicht nur umgekehrt." Rummenigge will in seiner Funktion als Vorsitzender der Vereinigung der europäischen Klubs (ECA) versuchen, beim Weltverband FIFA zu erreichen, dass es diesen Termin 2011 nicht mehr gibt.

Wolfgang Niersbach (Foto: firo).

Der Ex-Nationalspieler schloss zwar einen Länderspiel-Boykott der Bayern-Profis aus, setzt aber in puncto Nominierung auf das Verständnis des DFB. "Wir wollen nichts boykottieren, aber ich habe bereits den DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach gebeten, eine faire Basis zu finden", sagte Rummenigge: "Der Bundestrainer sollte hier auf Spieler verzichten, die fast keine Vorbereitung hatten." Zuvor hatten bereits Bayern-Coach Louis van Gaal und Schalke-Trainer Felix Magath den Länderspiel-Termin harsch kritisiert. Rummenigge glaubt zudem an eine rosige Zukunft der deutschen Eliteliga. Es gebe eine Chance, "dass die Bundesliga in den nächsten fünf, sechs Jahren zur besten Liga der Welt wird". Durch das sogenannte Financial-Fairplay-Konzept der UEFA, das ab 2012 greift, wird es dann keine Mega-Transfers mehr geben. Rummenigge: "Die Engländer, Spanier und Italiener waren ja nur deshalb vor uns, weil sie sich Wahnsinns-Transfers geleistet haben."

Rummenigge wies im Rückblick auf das positive Erscheinungsbild der deutschen Mannschaft bei der WM auf die "exklusive" Nachwuchsarbeit der Bundesliga hin. "Es war sicher eine goldrichtige Entscheidung, dass die DFL in Abstimmung mit dem DFB Nachwuchsleistungszentren in allen 18 Bundesligaklubs eingefordert hat. Aber die Ausbildung der Spieler, die haben die Klubs geleistet", sagte der Bayern-Vorstandsboss.

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