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SGS - Leipzig 4:0
„Über das Wie spricht keiner“

SGS: Nach 4:0 gegen Leipzig im Viertelfinale

Hauptsache eine Runde weiter - „über das Wie spricht am nächsten Tag keiner mehr“, merkte auch Ralf Agolli, Trainer der SG Essen-Schönebeck an.

Sein Team hatte zwar gegen den Zweitligisten 1.FC Lokomotive Leipzig am Ende deutlich mit 4:0 (2:0) gewonnen und damit auch das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht, aber mit Ruhm bekleckert hatten sich die Essenerinnen dabei nicht.

Gegen einen schwachen Gegner, deren Chancen an einer Hand abgezählt werden konnten, brachte ausgerechnet eine alles andere als erfreuliche Szene die Wende.

Statistik

SG Schönebeck: Weiß - Kowalik (34. Löwenberg), Martini, Chojnacki, Mester - Kraus - Malinowski, Hoffmann, Goddard, Hamann - Nati (71. Özer). Lok. Leipzig: Schumann - Nauesse, Krengel, Aulrich, Möttig - Schneider, Thieme, Heller, Nyembo - Markova (80. Greulich), Skupinova (61. Wutzler). Schiedsrichterin: Wozniak (Herne). . Tore: 1:0 Hamann (40.), 2:0 Nati (44.), 3:0/ 4:0 Malinowski (89./ 90.). Gelb: Martini - Nyembo, Krengel. Zuschauer: 273.

Marlene Kowalik blieb nach einer halben Stunde nach einem Zusammenprall mit der Gäste-Torhüterin Sandra Schumann verletzt im Strafraum liegen, musste mehrere Minuten behandelt werden, um dann direkt ins Krankenhaus gebracht zu werden. Nach der ersten Diagnose handelt es sich um eine schwere Knieprellung und nicht - wie zunächst befürchtet - um einen Bruch. Dennoch wird Agolli beim nächsten Meisterschaftsspiel am kommenden Samstag gegen VfL Wolfsburg erneut dazu gezwungen, die Abwehr umzustellen.

Kurz nach der Spielunterbrechung durfte aber immerhin das erste Mal gejubelt werden. Sofia Nati passte perfekt zu Caroline Hamann, die auf der rechten Seite freie Bahn hatte und erfolgreich abschloss. Nur vier Minuten später war es diesmal Nati, die von der Spielführerin Melanie Hoffmann bedient wurde, und auf 2:0 erhöhte. „Das war die Vorentscheidung“, betonte Sven Thoß, Trainer der Leipzigerinnen.

Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich die Partie - vor dem Anstoß wurde mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Nationaltorhüter Robert Enke gedacht - zunehmend in eine Hälfte. Die endgültige Entscheidung ließ dennoch lange auf sich warten. Erst kurz vor dem Abpfiff machte Kyra Malinowski mit einem Doppelpack (89. und 90 Minute) alles klar. Gäste Coach Thoß hatte zuvor die Vierer- auf eine Dreierkette umgestellt. „Der Unterschied zwischen der ersten und der zweiten Liga ist die individuelle Klasse“, gestand Thoß ein, während sich Agolli bei seiner Analyse kurz fasste: „Leipzig war ein unbequemer Gegner und hat uns das Leben sehr schwer gemacht. Wir haben nicht gut gespielt, aber wir haben unser Ziel erreicht.“ Das Viertelfinale wird am 20. Dezember ausgetragen.

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