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SGS nach Neuenahr
Agolli macht Druck

SGS: Rollentausch mit Gegner Neuenahr
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Die letzten beiden sehr deutlichen Niederlagen gegen Turbine Potsdam (0:7) und Frankfurt (3:8) haben ihre Spuren bei der SG Essen-Schönebeck hinterlassen.

Lief bereits der gesamte Saisonstart alles andere als zufriedenstellend, ist nun endgültig der Tiefpunkt erreicht. „Ich peile den zehnten Tabellenplatz an, unter den ersten Acht haben wir derzeit überhaupt nichts zu suchen“, machte Ralf Agolli nach der Pleite gegen Frankfurt deutlich.

Kopfzerbrechen bereitet dem Trainer vor allem die „nicht bundesligataugliche Abwehr“. In die Reihe der individuellen Fehler hat sich gegen Frankfurt auch noch die sonst sehr souveräne Torhüterin Lisa Weiß eingereiht. Gegen den Tabellendritten SC 07 Bad Neuenahr - das Duell zwischen der schlechtesten und der besten Abwehr der Liga - wird Agolli einige Änderungen vornehmen. „Ein paar Spielerinnen konnten keine Argumente liefern“, erklärt der SGS-Coach. Zumindest Vanessa Martini, die gegen den 1. FFC die Position von Carina Chojnacki in der Viererkette übernommen hatte, wird sich keine Gedanken machen müssen. Denn sie gehörte noch zu den positiveren Erscheinungen.

Mit Blick auf den nächsten Gegner Bad Neuenahr sieht Agolli eine Parallele zum eigenen Verein: „In der Situation, in der wir in der letzten Saison waren, ist Neuenahr nun.“ Zur Erinnerung: Die SGS konnte im vergangenen Jahr bei dem ein oder anderen Topteam Punkte entführen, Neuenahr schaffte hingegen gerade eben den Klassenerhalt. „Thomas Obliers leistet dort super Arbeit“, findet Agolli anerkennende Worte für seinen Trainerkollegen.

Derweil will der 48-Jährige nicht ausschließen, dass in der Winterpause personell noch einmal nachgerüstet wird. „Wir werden uns auf alle Fälle umschauen. Aber es muss schon eine Spielerin sein, die uns wirklich weiterhilft“, betont Agolli. Denn nicht alle Neuzugänge wussten bisher zu überzeugen. Neben den beiden langzeitverletzten Jessica Bade und Inga Jürgen, musste zuletzt Cecilia Gaspar, nach einem überzeugenden Start, auf der Bank Platz nehmen. „Sie ist in ein Loch gefallen, hat kein Selbstvertrauen. Aber die erforderliche Spielpraxis kann ich ihr aktuell nicht geben, denn ich muss die bestmögliche Mannschaft aufstellen“, erklärt Agolli.

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