Markus Högner musste nach Abpfiff erst einmal durchatmen. Auch wenn Essen im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten 1. FC Saarbrücken mit 4:2 (1:0) gewannen, ganz zufrieden war der Trainer mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht.
Der schmeckte der Kuchen, den Sara Doorsoun-Khajeh zwecks ihres Geburtstags gebacken hatte, nach dem Schlusspfiff trotzdem richtig gut. Ein besonders großes Stück bekam Jacqueline Klasen ab, die dem Geburtstagskind mit ihrer Vorlage zum 1:0 das größte Geschenk machte.
Bis zur Essener Führung dauerte es allerdings einige Zeit. Zwar drückte die SGS von Beginn an, ein Tor wollte aber nicht fallen. Bis kurz vor dem Pausenpfiff Doorsoun-Khajeh endlich traf (45.+1). „Das war unser Dosenöffner“, wusste der Trainer der Gastgeberinnen, die in der zweiten Halbzeit den zweiten (Dallmann, 51.), dritten (Janssen, 55.) und vierten Treffer (Ioannidou per Elfmeter, 65.) nachlegten und alles seinen Gang ging.
So schien es – bis Saarbrücken in der 77. Minute seine erste Ecke bekam, das 1:4 machte und sieben Minuten später sogar noch das 2:4 nachlegte. In Unterzahl versteht sich. „Das war total unnötig“ ärgerte sich nicht nur SGS-Keeperin Lisa Weiß, die noch etwas weiteres bemängelte. „Gerade bei Standards sind wir anscheinend ein bisschen anfällig. Das müssen wir möglichst schnell abstellen.“
Essen gibt sich keine Blöße
Wenn nicht, dürfte der Weg ins Finale sehr holprig werden. Auch wenn in dieser Runde fast alle Favoriten ausgeschieden sind, leichter, werden die Spiele nicht mehr. „Wir haben uns keine Blöße gegeben“, atmete Weiß dann aber doch noch durch. Jetzt schauen alle auf die Auslosung am Dienstag. Dass sie danach als Favorit ins Viertelfinale gehen werden, ist sehr wahrscheinlich.
