„Nie mehr Oberliga, nie mehr, nie mehr“, skandierten Spieler und Verantwortliche der Sportfreunde Lotte nach dem entscheidenden Aufstiegsspiel. Der Klub vom Autobahnkreuz ist zurück in der Regionalliga West. Seit dem fünften Spieltag rangieren Cheftrainer Fabian Lübbers und seine Elf in der Oberliga-Tabelle durchgehend auf Platz eins oder zwei. Die Reaktionen.
Burinyuy Nyuydine (Flügelspieler, 33 Saisoneinsätze, elf Tore): „Das ist der Wahnsinn. Wir haben die ganze Saison hart dafür gearbeitet. Jetzt fühlt es sich einfach gut an, den ersten Schritt gegangen zu sein. Nächste Woche wollen wir unser großes Ziel erreichen und uns mit der Oberliga-Meisterschaft belohnen. Damit würden wir auch zeitgleich in die erste Runde des DFB-Pokals einziehen. In dieser Saison stellen wir sowohl die beste Defensive als auch die treffsicherste Offensive, deswegen ist der Aufstieg mehr als verdient.“
Marc Heider (Angreifer, 31 Saisoneinsätze, mit 31 Punkten Top-Scorer der Liga): „Aufstiege sind immer schön. Ich habe erst letztes Jahr mit dem VfL Osnabrück noch einen in die zweite Liga erleben dürfen. Jetzt direkt ein weiterer, das ist unfassbar cool. Ich freue mich für die Jungs, weil sie es wirklich verdient haben. Ich wollte im letzten Sommer unbedingt weiter Fußballspielen und habe mich für Lotte entschieden. Dort habe ich eine Mannschaft angetroffen, die viel zu viel Qualität für die Oberliga hat. Die Jungs haben einfach Bock, Erfolge zu erzielen. Dementsprechend war meine Lust noch größer mit anzupacken. Jetzt bin ich stolz, meinen Teil dazu beigetragen zu haben, dass der Verein diese Liga wieder verlässt und nächstes Jahr in der Regionalliga antreten darf.“
Wir sind alle Brüder, eine große Familie
Fatlum Elezi
Fatlum Elezi (Offensives Mittelfeld, Mannschaftskapitän, 29 Saisoneinsätze, 26 Scorer): „Es ist eine riesengroße Freude, weil wir hart darauf hingearbeitet haben. Meisterschaft und DFB-Pokal-Einzug wären noch das i-Tüpfelchen. Ich war vom ersten Tag an überzeugt von der Mannschaft. Wir sind alle Brüder, eine große Familie. Hier hat sich jeder ins Zeug gelegt, weswegen es für mich außer Frage stand, dass wir aufsteigen werden. Als Kapitän sehe ich mich in der Pflicht, jedem Einzelnen der Mannschaft so gut zu helfen, wie ich kann. Ich habe von Tag zu Tag beobachtet, wie sich dieses Team weiter verbessert hat und noch näher zusammengerückt ist. Den Hunger auf Erfolg hatten wir bis zum Schluss. Nächste Woche wollen wir unsere Saison dann krönen.“
Albin Thaqi (Innenverteidiger, 14 Saisoneinsätze, wechselte in der Winterpause zu den SF Lotte): „Es fühlt sich unbeschreiblich gut an. Die Jungs haben es super gemacht, ich bin brutal stolz auf die gesamte Mannschaft. Ich kann die Szenen und Emotionen nach Abpfiff kaum in Worte fassen. Uns fällt ein riesiger Stein vom Herzen, das erste Ziel erreicht zu haben. Dennoch müssen wir nochmal gegen Ennepetal ran und wollen uns den ganzen Kuchen holen. Ich bin im Winter gekommen, die Rückrunde verlief mit Höhen und Tiefen. Insgesamt steht meiner Meinung nach aktuell die beste Mannschaft der Saison an der Spitze.“
Laurenz Beckemeyer (Torwart, zwölf Saisoneinsätze, sieben Spiele ohne Gegentor): „Es ist natürlich super, dass wir das Spiel sogar noch gewinnen konnten, welches uns im Endeffekt rein rechnerisch zum Aufstieg geführt hat. Das Gefühl ist einmalig. Jetzt heißt es erstmal feiern, aber kurz danach muss noch einmal der Fokus auf das letzte Saisonspiel gerichtet werden. Wir wollen uns am Sonntag unbedingt für den DFB-Pokal qualifizieren. Das wäre für den Verein und uns Spieler eine tolle Sache.“