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FCR Duisburg: Grings
"So macht Fußballspielen Spaß"

FCR: Nur der Treffer fehlte Grings
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Es war gegen 18 Uhr am Samstag als Inka Grings, die Spielführerin des FCR Duisburg, von DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg die Pokal-Trophäe entgegen nahm.

Der 31-Jährigen dürfte dabei ein leichter Schauer über den Rücken gelaufen sein. Es war bereits ihre sechste Teilnahme am Finale, zweimal hatte die Nationalspielerin zuvor bereits den Titel errungen. Dennoch war es vor allem auch für Grings ein besonderes Endspiel, und dass nicht nur unter dem Hintergrund der Eigenständigkeit und der Rekordkulisse von über 26.000 Zuschauern.


Von Kindesbeinen an schlägt das Herz der mehrmaligen Bundesliga-Torschützenkönigin für den 1. FC Köln. Und am Samstag stand sie nun selbst auf dem Rasen des RheinEnergieStadions. Es liegt nahe, einen Zusammenhang zwischen den Vereinsfarben der „Geißböcke“ und der Schuhe von Grings beim Saisonabschluss herzustellen. Die waren nämlich nicht wie sonst gelb, sondern rot. „Ich wollte mal etwas anderes ausprobieren“, verriet die Kapitänin nach der Ehrenrunde in der Mixedzone. Allerdings schob sie direkt hinterher: „Das ging leider in die Hose. Die kommen auch direkt wieder weg.“ Insgesamt 42 Treffer hat Grings in der zurückliegenden Spielzeit erzielt, am Samstag blieb ihr ein weiterer jedoch verwehrt. „Ich ärgere mich, dass es in diesem tollen Stadion nicht funktioniert hat“, gab die Stürmerin zu.


Eine Riesenmöglichkeit hatte sie in der 39.Minute. Die überragende Gäste-Torhüterin Jana Burmeister lenkte Grings‘ Kopfball allerdings an die Latte. Kurz vor Schluss war es erneut das Aluminium, das den Treffer verhinderte. Einen frustrierten Eindruck machte Grings nach Abpfiff dennoch nicht. „Wir haben gewonnen und sind dementsprechend sehr, sehr glücklich“, lenkte die gebürtige Düsseldorferin, die im vergangenen Jahr gegen Turbine Potsdam zwei Tore erzielte, ein. „Jeder hat vor dem Spiel davon gesprochen, dass wir hoch gewinnen würden, das hat uns schon etwas genervt. Wir waren die Favoriten, da brauchen wir uns nicht drüber zu unterhalten”, meinte Grings. „Wir wollten den Erwartungen gerecht werden und sind es letztendlich, auch wenn wir kein gutes Spiel gemacht haben.”

Überhaupt nichts zu lamentieren gab es derweil in Bezug auf die Stimmung in „Kölle“. „Es war der absolute Wahnsinn. Es war ein wunderschönes Ereignis, das man so schnell nicht vergisst. So macht Fußballspielen Spaß”, unterstrich die FC-Anhängerin, die dann auch persönlich den Zuschlag für die erneute Austragung des DFB-Pokalfinales der Frauen an die Karnevalshochburg erteilte. Der Umzug in die Domstadt hat sich zumindest gelohnt. „Wer da eine andere Meinung zu hat, der hat eine falsche Wahrnehmung”, betonte Grings unmissverständlich. Nur die roten Treter, die müssen in Zukunft auf weitere Einsätze verzichten.

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