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SGS - Potsdam 1:5 (1:3)
Freutel erzielt Essener Führung

SG Schönebeck: 1:5 gegen Turbine Potsdam
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„Ich könnte jetzt sagen, dass wir besser sind als der norwegische Meister“, bemerkte Ralf Agolli bei der Pressekonferenz nach der Partie gegen Turbine Potsdam.

Die SG Essen-Schönebeck hatte soeben 1:5 (1:3) gegen den Deutschen Meister verloren. Der angesprochene Verein Røa IL musste sich im Viertelfinale der UEFA Women‘s Champions League zweimal mit 0:5 geschlagen geben. Trainer Agolli wurde sodann aber wieder ernst und stellte respektvoll fest: „Turbine hat derzeit die stärkste Mannschaft, die ich in der Zeit als Trainer in der Bundesliga gesehen habe.“

Zumindest ansatzweise stellte aber auch Turbines Coach Bernd Schröder den Essenerinnen ein gutes Zeugnis aus: „Die SG Schönebeck hat teilweise guten Fußball gespielt.“ Das Potsdamer Urgestein schob anschließend aber auch hinterher: „Um uns zu schlagen, muss man besser sein.“

SG Schönebeck:Weiß - Löwenberg, Wesely, Zurrer, L. Hoffmann - Freutel (63. Kowalik), Weichelt (78. Bade), M. Hoffmann, Malinowski - Hamann (63. Kraus), Nati. Turbine Potsdam: Schumann - B. Schmidt, Peter, Henning - Draws, Zietz, Keßler (64. M. Kerschowski), Odebrecht (72. Kemme) - Bajramaj (54. Nagasato), Mittag, J. Wich. Schiedsrichterin: Storch-Schäfer (Petersberg). Tore: 1:0 Freutel (10.), 1.1 Keßler (22.), 1:2 Peter (38.), 1:3 Mittag (43.), 1:4 Bajramaj (50.). Zuschauer: 1343. Gelbe Karten: Löwenberg, Wesely.

Das Lob an den Gegner bezog sich vor allem auf die Anfangsphase. Denn jubeln durften überraschend die SGS-Anhänger, die Sonntag von den RWE-Fans, die auch „Am Hallo“ für den Stadion-Neubau demonstrierten, lautstark unterstützt wurden. Die erst 17-jährige Sarah Freutel lupfte den Ball aus rund 35 Metern Entfernung von halbrechts über Potsdams Torfrau Desiree Schumann hinweg ins leere Tor.

Danach drehten die Essenerinnen erst richtig auf. Aber sowohl Sofia Nati als auch Melanie Hoffmann, die vor dem Anpfiff für ihr 100. Bundesligaspiel im Trikot der SGS, das sie in der vergangenen Woche gegen Jena bestritt, geehrt wurde, verpassten es, auf 2:0 zu erhöhen und den Gegner damit weiter zu verunsichern. „Das 0:1 war verdient, beim 0:2 hätten wir Acht geben müssen“, meinte Schröder. Agolli erklärte währenddessen: „Wir haben zwei, drei gute Chancen ausgelassen. Ich will aber nicht sagen, dass das Spiel dann anders gelaufen wäre.“

So nahm die Partie ihren Lauf. Potsdam erholte sich von dem Anfangsschock (O-Ton Schröder: „Es war ein Fehler, Samstag das Spiel vom FCR Duisburg anzugucken.“) und drehte das Spiel noch vor dem Pausenpfiff. Nadine Keßler erzielte mit einem Distanzschuss zunächst in der 22. Minute den Ausgleich, nach einer Ecke von Fatmire Bajramaj war Babett Peter im Nachschuss zum 2:1 erfolgreich (38.) und Anja Mittag erhöhte kurz darauf noch auf 3:1 (43.) Das Spiel war damit entschieden, Bajramaj und Yuki Nagasato (50./85.) stellten den 5:1-Entstand her.

Die volle Konzentration liegt bei der SGS nun auf dem DFB-Pokalhalbfinale gegen den USV Jena in knapp zwei Wochen am Ostersamstag. Agolli: „Wir müssen alle Kräfte bündeln, um dann in Köln nochmal gegen Potsdam zu spielen.“

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