Das ist bitter! Rheinland Hamborn führte beim VfB Bottrop nach dem Tor von Ahmed Annachat (40.) bis tief in die Nachspielzeit mit 1:0. Und dann das.
"Der Schiedsrichter zeigt eine Nachspielzeit von sechs Minuten an. Die haben wir auch überstanden. Und er lässt weiter und weiter spielen. In der 99. Minute kassieren wir dann den Ausgleich. Das ist sehr schmerzhaft und eine gefühlte Niederlage", erzählt Fahri Ulutas, Trainer von Rheinland Hamborn, gegenüber RevierSport. Emre Köksal erzielte den Ausgleich für den VfB vor 200 Zuschauern.
Dass der Unparteiische Florian Behler noch in der Nachspielzeit einen Nachschlag von drei Minuten gab, kann Ulutas auch am Tag danach nicht verstehen. "Wir fühlen uns schon ein wenig verschaukelt. Der Schiedsrichter argumentierte damit, dass wir zu lange gewechselt haben und zu lange auf dem Rasen lagen. Aber wir sprechen hier von einer langen Nachspielzeit. Da ist es ganz normal, dass die Jungs kaputt sind. Und jeder Wechsel ist doch legitim. Diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen", erzählt Ulutas.
Wenig nachvollziehen, konnte er auch den Wechsel seines ehemaligen Co-Trainer Volker Hohmann. Dieser begann die Saison als Ulutas-Assistent in Hamborn, wechselte zum FSV Duisburg und ging nach zwei Spielen wieder. Nun ist er seit wenigen Tagen Trainer des VfB in Bottrop. "Ich weiß nicht, was er denen erzählt hat. Wahrscheinlich, dass er uns schlagen würde. Dieser Plan ging schon einmal schief. Ich hörte, dass er hier durch Bottrop herumgelaufen ist und sich regelrecht angebiedert hat. Das ist schwach. Ich wünsche dem VfB nichts Schlechtes, aber mit dieser Trainer-Verpflichtung haben sich die Bottroper keinen Gefallen getan", sagt Ulutas und hat noch eine Spitze parat: "Ich lege mich mal fest: Der VfB Bottrop wird in dieser Saison noch einmal einen Trainerwechsel vollziehen."
Neuer Stürmer mit Europapokal-Erfahrung hat unterschrieben
Die Duisburger haben keinen personellen Wechsel, aber dafür eine Spielerverpflichtung getätigt. Seit wenigen Tagen gehört Emeka Umeh zum Rheinland-Kader. Der 24-jährige Nigerianer spielte eins mit dem slowakischen Klub AS Trencin im Europokal. "Wir haben eine top Defensive und kassieren eigentlich nur durch Standards Gegentore. Nun haben wir auch einen top Stürmer", freut sich Ulutas.