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Rheine: "Problemfans" prügeln sich mit der Polizei
"Kommen nur, um Randale zu machen "

In Rheine musste die Polizei eingreifen. Foto: firo
In Rheine musste die Polizei eingreifen. Foto: firo
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Die Saison war gerade erst 45 Minuten alt, als schon ihr unrühmlicher Höhepukt - hoffentlich - schon erreicht worden war. "Problemfans", die sich der Spielvereinigung Erkenschwick verschrieben haben, sorgten, indem sie Pyrotechnik zündeten und die einschreitenden Polizisten angriffen, für Tumulte auf den Rängen. RevierSport online hat nachgefragt: [i]Was war da los?[/i]

Dieter Koch, Geschäftsführer Eintracht Rheine:

"Immer, wenn wir gegen Erkenschwick spielen, bekommen wir eine Mitteilung von der Polizei, und es sind schon im Vorfeld der Partie Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden. Das Spiel wurde wegen der Partie Lotte gegen Essen schon auf Samstag verlegt, um Zusammenstöße der Fangruppen zu vermeiden. Wir hatten vor einiger Zeit auch noch ähnliche Probleme, aber mehr als beispielsweise die Reise mit dem Fanbus zu untersagen, können wir nicht machen. Dann kommen die eben mit privaten Autos zu den Spielen.

Jürgen Klahs, Trainer Erkenschwick

Ich habe hinter meinem Rücken gar nicht so richtig mitbekommen, was da passiert ist. Aber so etwas gehört auf keinen Fußballplatz. Wir haben zwei Gruppen von Fans. Die erste ist friedlich und leistet sich keinerlei Ausschreitungen. Auf diese friedlichen Fans sind wir sehr stolz. Die anderen kenne ich gar nicht persönlich. Die kommen immer nur, um Randale zu machen und das muss unterbunden werden und wird in Zukunft auch hoffentlich erfolgreich vom Verein passieren. Allerdings können wir bei Auswärtsfahrten nicht viel machen. Zum Glück haben wir jetzt die Namen und Bilder von den beteiligten Personen und können zumindest für unser Stadion ein Hausverbot aussprechen. Das Schlimme ist, dass die Geschichte auch auf den Ruf unseres Vereins abfärbt. Hier wissen viele, dass das keine Erkenschwicker sind, aber die Leute im Münsterland können das ja nicht wissen, darauf habe ich auf der Pressekonferenz nach dem Spiel auch noch extra hingewiesen. Das ist wirklich unterste Schublade, da sind auch Kinder am Platz. Auch wenn wir jetzt die Personalien von den Störenfrieden haben, bleibt ein fader Beigeschmack bestehen.

Hans-Dieter Schnippe (Staffelleiter Wesfalenliga 1)

Bisher steht noch nicht fest, welche Sanktionen der Verband erheben wird, da die Berichte noch nicht ausgewertet sind. Bei mir persönlich ist es der erste Fall, in dem die Anhänger von Erkenschwick negativ auffallen. Da der Spielbetrieb durch die Vorfälle auf der Tribüne nicht länger beeinflußt wurde und nach dem Eingriff der Polizei schnell Ruhe auf den Rängen herrschte, wird wohl kein Punktabzug gegen die Erkenschwicker ausgesprochen. Mir sind unbestätigte Meldungen zu Ohren gekommen, dass einige der Randalierer schon mit einem Stadionverbot sanktioniert worden waren, dieses aber am ersten August aufgehoben wurde. In Zukunft werden wir die Vereine und die örtlichen Behörden vorsorglich vor potenziellen Unruhen warnen.

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