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Lippramsdorf gewinnt
Regentschaft des TuS Haltern beendet

Haltern: Lippramsdorf gewinnt Stadtmeisterschaft
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Mit einem 5:1-Finalerfolg gegen den SV Hullern hat der SV Lippramsdorf die Regentschaft des TuS Haltern bei der Fußball-Stadtmeisterschaft beendet.

Nach fünf Erfolgen in Serie blieb für den TuS diesmal nur das kleine Finale - auch hier ging er leer aus. Mit 5:6 verlor die Elf von Daniel Haxter im Elfmeterschießen. Nutznießer war der ETuS Haltern, der sich den Bronzeplatz sicherte.

Das Finale war spannend. Zumindest eine Halbzeit lang. Der B-Ligist aus Hullern bot dem Bezirksligisten lange die Stirn. So lange, bis schließlich die Luft raus war. Während Josef Ovelhey, Trainer des SV Lippramsdorf, munter wechselte und so den Druck aufrecht erhielt, waren Hullerns Spielertrainer Uli Garschagen die Hände gebunden. "Wir haben das gesamte Turnier mit einer Mannschaft gespielt, mehr war einfach nicht mehr drin", so der SVH-Coach.

Die Akkus waren leer, das Finale verloren - lange Gesichter suchte man auf Seiten des SVH indes vergebens. "Wir haben mehr erreicht, als wir uns vorgenommen hatten. Für uns ist die Finalt-Teilnahme schon sensationell genug", sagte SVH-Geschäftsführer Torsten Wieja.

Szene aus dem Finale zwischen Hullern und Lippramsdorf

Immerhin 45 Minuten lang spielten die Hullerner mit, überraschten den LSV mit ihrer forschen Vorgehensweise. Marijo Pavlovic war es, der das Bild der Partie Bezirks- gegen B-Ligist mit seinem ersten Treffer zurechtrückte (6.). Dass Hullern allerdings der Ausgleich gelang, überraschte selbst die kühnsten Optimisten. Die rot-schwarze Anhängerschaft feierte den verwandelten Foulelfmeter ausgelassen (39.) - der nächste Freuden-Dämpfer sollte folgen. Pavlovic hielt drauf, sein Aufsetzer versprang - SVH-Schnapper Marcel Stüer machte nicht die beste Figur, hatte aber keine Chance den Schuss zu parieren (42.). "Ein Dank an den Platzwart", unkten Zuschauer. "Halb so wild", meinte Garschagen.

Direkt nach dem Seitenwechsel waren es Sebastian Floßbach (49.) und Marijo Pavlovic (53.), die den LSV-Erfolg eintüteten. Der Rest war Schaulaufen. Den Schlusspunkt setzt Marc Steffen, der zum 5:1 traf (83.). "Gerade in der ersten Halbzeit mussten wir uns ganz schön strecken, hatten zudem zwei, drei Situationen, mit denen ich nicht so glücklich bin", sagte LSV-Coach Josef Ovelhey. Dennoch: in der Endabrechnung war er zufrieden. "Wir haben dasTurnier gewonnen, wenn ich jetzt sage, meine Mannschaft ist schlecht, halten mich die Jungs doch für komplett verrückt", erklär Ovelhey. Uli Garschagen, der während des gesamten Turniers durch seine ironischen Spielanalysen glänzte, gab sich nach dem Schlusspfiff betont bissig: "Wir waren zwar platt, aber eine Verschnaufpause mehr, und wir hätten das Ding noch gedreht."

Im Spiel um Platz drei war indes nur mäßig Feuer. Der ETuS Haltern und der TuS Haltern waren bemüht, aber nur selten durchschlagskräftig. Carsten Lorenz, Spielertrainer der Eisenbahner, brachte seine Farben in Front (49.), Johannes Rittmeier, zusammen mit Pavlovic bester Torschütze (6 Treffer), traf zum Ausgleich (76.). Im Elfmeterschießen avancierte ETuS-Keeper Marcel Kitzol, der im Spielverlauf für den überragenden Björn Karpowitz kam, zum Matchwinner. Er parierte ein Strafstoß, ließ Dustin Eilert (TuS) im Duell Mann gegen Mann das Nachsehen. Rang drei für die Eisenbahner - für den Titelverteidiger blieb am Ende nur ein wenig Blech. Und warme Worte vom Chef des StadtSportVerbands.

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