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Mainz-Pleite gegen Augsburg: Die letzten fünf Teams haben alle verloren

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Die furiose Aufholjagd des FSV Mainz 05 im „geilsten Abstiegskampf“ ist durch einen Blackout von Torwart Robin Zentner ins Stocken geraten.

Das nach einer katastrophalen Hinrunde bereits abgeschlagene Team von Trainer Bo Svensson verlor am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen den FC Augsburg mit 0:1 (0:1) und verpasste den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Auf Rang 17 beträgt der Rückstand auf Arminia Bielefeld und Hertha BSC (beide 18 Punkte) weiter einen Zähler. Kurios: Mit Schalke, Mainz, Köln, Hertha und Bielefeld haben die letzten fünf Teams allesamt verloren.

Andre Hahn (25.), der spät noch den Pfosten traf (85.), verschaffte dem FCA durch sein Tor nach einem kapitalen Fehlpass von Zentner Luft, mit 26 Punkten bauten die Schwaben den Vorsprung auf Mainz auf neun Zähler aus. Nach zuvor sechs Niederlagen aus acht Spielen war es auch für Trainer Heiko Herrlich ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis - weil der Mainzer Karim Onisiwo ebenfalls am Pfosten scheiterte (87.).

Die 05er wurden nach zuvor drei Spielen ohne Niederlage hingegen ausgebremst. Nach der Hinrunde hatte Mainz nur sieben Zähler auf dem Konto, noch nie hat in der Bundesliga ein Team mit einer solch schlechten Ausbeute den Klassenerhalt geschafft. Mit dem Rücken zur Wand hatte Sportdirektor Martin Schmidt deshalb den „geilsten Abstiegskampf, den es je gab“ ausgerufen - mit Leidenschaft und Laufstärke wollten sie diesen auch gegen Augsburg befeuern.

Mainz setzte die Gäste in einem kampfbetonten Spiel früh unter Druck und war tonangebend, Kapitän Danny Latza gab nach einer Viertelstunde den ersten gefährlichen Torschuss ab. Die Augsburger Führung fiel dann aus dem Nichts - und unter gütiger Mithilfe des zuletzt starken Zentner, der den Ball völlig unbedrängt FCA-Stürmer Florian Niederlechner in die Füße spielte. Hahn musste dessen Querpass nur noch einschieben.

Trainer Svensson hatte zuletzt dreimal in Folge der gleichen Startelf vertraut, gegen Augsburg musste er einmal tauschen. Für Dominik Kohr, der mit einem grippalen Infekt ausfiel, rückte Kevin Stöger ins Team. Der Österreicher hatte mit zwei späten Jokertoren sowohl den Sieg bei Borussia Mönchengladbach (2:1) als auch das Remis bei Bayer Leverkusen (2:2) klargemacht.

Am Sonntag strahlten Stöger und Co. selten Torgefahr aus. Auch nach der Gäste-Führung gab es wenige spielerische Glanzpunkte, Mainz blieb aber bissig. Einen Distanzschuss von Latza (39.) parierte Rafal Gikiewicz stark.

Nach dem Seitenwechsel konnte sich Augsburg öfter befreien und wurde mutiger - und prompt wurde es durch den Ex-Mainzer Niederlechner (50./51.) zweimal brenzlig. Den 05ern war der Wille weiter nicht abzusprechen, aber auch in der hitzigen Schlussphase fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft gegen leidenschaftlich verteidigende Augsburger. sid

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