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Schalke 04 geht auch in Stuttgart unter

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Der FC Schalke 04 geht auch beim VfB Stuttgart unter und unterliegt mit 1:5. Damit ist der Abstieg ein weiteres, gutes Stück nähergekommen. Immerhin gab es zwischenzeitlich kurz Hoffnung. Die Brennpunkte.

Ausgangslage: Nach der Derby-Niederlage soll es eine Spieler-Revolte gegen Trainer Christian Gross gegeben haben. Der 66-Jährige soll die Namen der eigenen und gegnerischen Spieler immer wieder verwechseln und sie teilweise in der falschen Sprache ansprechen. Darüber hinaus sei die Trainingsgestaltung sowie die taktische Ausrichtung in den Spielen ungenügend. „Ich bin kurz darauf eingegangen heute früh. Ich erwarte von den Spielern, dass sie zu mir kommen und sagen: ‚Mir passt etwas nicht‘ oder ‚Sie passen mir nicht‘. Aber das ist nicht passiert“, sagte der Fußballlehrer vor dem Spiel bei Sky.

Aufstellung: Mit Ralf Fährmann, Frederik Rönnow, Salif Sané, Nassim Boujellab, Matija Nastasic, Kilian Ludewig, Goncalo Paciencia, Klaas-Jan Huntelaar, Steven Skrzybski und Mark Uth fielen neun zum Teil wichtige Spieler aus. Wie schlimm die Lage ist, wurde schon im Tor deutlich. Hier kam mit Michael Langer die Nummer drei zum Einsatz. Für Boujellab kehrte Omar Mascarell zurück in die Startelf. Der wiedergenesene Shkodran Mustafi begann anstelle von Bastian Oczipka.

Standard: Eine Standard-Situation ließ den FC Schalke 04 wieder einmal ins Hintertreffen geraten: Bei einer Ecke verschätzte sich Langer, am zweiten Pfosten steht Endo völlig frei und erzielte per Direktabnahme sein erstes Bundesliga-Tor. Langer war zwar noch dran, konnte aber das 0:1 nicht mehr verhindern.

Elferglück: Kurz nach dem 0:1 Glück für Schalke: Wamangituka wurde von Thiaw zu Fall gebracht. Schiedsrichter Guido Winkmann unterließ den Pfiff und wurde auch vom Video-Schiedsrichter nicht zu einer erneuten Prüfung angehalten.

Noch ein Standard: Und erneut kassierte Schalke ein Tor nach einem ruhenden Ball. Castro brachte die Ecke von links rein, der Ball kam halbhoch an den Fünfer, wo niemand hinging. Wieder stand Endo am zweiten Pfosten völlig frei und erzielte das 2:0. Der bis eben noch torlose Japaner hatte nun schon zwei Bundesliga-Treffer auf seinem Konto.

Und noch ein Standard: Drei Ecken wie drei Elfmeter. Man könnte meinen, dass dort vielleicht der Hebel anzusetzen ist. Diesmal konnte Schalke die Ecken-Flanke nicht richtig klären. Die erneute Hereingabe von Sosa fand Kalajdzic, der die Flanke fast schon artistisch einnicken konnte. Kolasinac und Thiaw konnten den Stuttgarter Stürmer nicht entscheidend stören. 0:3 nach 30 Minuten.

Anschlusstreffer: Aus dem Nichts das 1:3. Stambouli spielte den Ball in den Strafraum nach links zu Kolasinac. Der Kapitän schob aus 13 Metern mit links unhaltbar ins rechte Eck ein. Immerhin.

Zweite Halbzeit: Sie waren stets bemüht, den Anforderungen eines Bundesliga-Teams zu entsprechen. Schalke probierte es zwar mutiger nach vorne, aber der Stuttgarter Sieg war nie in ernsthafter Gefahr.

Kurze Hoffnung: Außer nach etwa 70 Minuten. Harit wurde im Strafraum gefoult, es gab Elfmeter für Schalke. Der häufig begnadigte Bentaleb tritt an und vergeigte kläglich. Kurz vor dem Ende erhöhten Philipp Clement und Daniel Didavi gar auf 5:1 für den VfB.

Fazit: Nach zwei Punkten aus den vergangenen acht Spielen rückt der Abstieg immer näher. Der Klassenerhalt dürfte nun auch für die optimistischsten der Optimisten kein Thema mehr sein. Als nächstes geht es gegen Borussia Mönchengladbach. Viel Anlass zur Hoffnung bleibt da wohl nicht.

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