Zum vierten Mal kommt es in den vergangenen drei Jahren am Sonntag (14 Uhr) zum Drittliga-Derby zwischen dem KFC Uerdingen und dem MSV Duisburg. Das Duell bekommt auch durch den Faktor eine besondere Brisanz, dass beide Mannschaften gegenwärtig direkte Tabellennachbarn sind. Punktgleich mit Duisburg rangiert der KFC aufgrund des besseren Torverhältnisses aktuell genau einen Platz vor den Meiderichern und somit auch der Abstiegsregion.
Die vergangenen drei Partien zwischen den beiden Teams endeten zweimal mit 2:0 für die jeweils eine oder andere Mannschaft. Das Hinspiel der laufenden Saison entschied Uerdingen durch Tore von Gustav Marcussen und Muhammed Kiprit für seine Farben. Das dritte Spiel, in dem Duisburg und der KFC in der jüngeren Vergangenheit die Klingen kreuzten, bot ein 1:1-Unentschieden.
Nach einer Niederlage am vergangenen Montag gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:3) wollen die Krefelder im Derby ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel für sich entscheiden. Der MSV hingegen reist mit Aufwind nach Lotte, wo Uerdingen aktuell seine Heimspiele für den Rest der Spielzeit ausrichtet. Ihre letzten beiden Keller-Duelle mit dem VfB Lübeck und der SpVgg Unterhaching entschieden die Zebras jeweils für sich (3:1, 2:1).
MSV schöpft zusätzlich Mut aus der Vergangenheit
Klammert man die jüngst zurückliegenden Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften aus, wird deutlich, dass der MSV und die Krefelder in der Zeitspanne von 1975 bis 1995 am häufigsten gegeneinander spielten. Duisburg hatte in diesem Zeitraum gegen Bayer 05 Uerdingen - so hieß der heutige KFC damals noch - in neun Partien fünf Mal die Nase vorn.
Ein bedeutsames Spiel in der Historie stellt das DFB-Pokal-Viertelfinale 1990/91 dar. Dieses konnte der MSV mit 4:1 für sich entscheiden. Für Duisburg trafen damals Michael Tönnies per Doppelpack sowie Michael Tarnat und Ewald Lienen. Den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Uerdinger Sicht markierte Marcel Witeczek.