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Schalke: Konkurrent Mainz 05 ist so schlecht wie noch nie

Mainz-05-Innenverteidiger Alexander Hack (links) muss nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg von seinen Mitspielern getröstet werden.
Mainz-05-Innenverteidiger Alexander Hack (links) muss nach dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg von seinen Mitspielern getröstet werden. Foto: dpa
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Trotz der schwachen Ausbeute von sieben Punkten aus 16 Spielen steckt der FC Schalke 04 voll im Kampf um den Klassenerhalt. Das liegt unter anderem auch am FSV Mainz 05, der die schlechteste Hinrunde seiner Bundesliga-Geschichte gespielt hat.  

Schon vor der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg am Dienstag war klar, dass die Hinrunde des 1. FSV Mainz 05 ihren Platz in den Geschichtsbüchern finden würde. In der Saison 2006/07 hatten die Rheinhessen mal elf Punkte aus 17 Spielen geholt, stiegen am Ende mit 34 Zählern aus dem Fußball-Oberhaus ab. Diesen Negativrekord hat Mainz nun mit sieben Punkten deutlich unterboten.

Doch woran liegt das? Gegen die Branchenriesen Bayern München und Borussia Dortmund sah der FSV zuletzt lange gut aus, holte im Ruhrgebiet nach 1:0-Führung einen Punkt. Dass sie einen 2:0-Vorsprung in München nicht über die Zeit gebracht haben, wird ihnen in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt wohl kaum jemand verdenken.

Es waren die Spiele gegen die direkte Konkurrenz, in denen Mainz die Punktgewinne verpasst hat. Aus den Duellen gegen Schalke 04 (2:2), den 1. FC Köln (0:1), Arminia Bielefeld (1:2) und Hertha BSC (0:0) holten die Rheinhessen nur zwei Punkte. Zum Vergleich: Der Aufsteiger aus Bielefeld konnte all diese Duelle gewinnen und steht mit 14 Punkten aus 16 Spielen über dem Strich.

Weite Teile der Mannschaft außer Form, Top-Torjäger geht nach England

Ein großes Problem ist, dass große Teile der Mannschaft seit Wochen ihre Form suchen. Neu-Trainer Bo Svensson versuchte die zweitschlechteste Abwehr der Liga (36 Gegentore) zuletzt mal mit einer Vierer-, mal mit einer Dreierkette zu stabilisieren. Letztlich brachten sich die Mainzer aber immer wieder durch individuelle Fehler selbst in Bedrängnis.

So leisteten sich Moussa Niakathé und Alexander Hack allein in den vergangenen drei Spielen vier grobe Fehler, von denen drei mit einem Gegentor bestraft wurden. Lediglich der Elfmeter, den Hack gegen den BVB verschuldete, blieb folgenlos: Reus schoss ihn am Tor vorbei.

Eine weitere Baustelle ist die harmlose Offensive. 15 Tore nach 17 Spielen sind gleichbedeutend mit dem drittschwächsten Wert der Liga. Robin Quaison, mit 13 Treffern noch bester Mainzer Torjäger der vergangenen Spielzeit, hat Ladehemmung. Nach 17 Spielen steht er bei zwei Saisontoren, traf zuletzt am neunten Spieltag.

Der mit Abstand gefährlichste Mann war bisher Jean-Philippe Mateta. Sieben Mal traf der Franzose in der Hinrunde, markierte damit fast die Hälfte aller Mainzer Tore. Doch auch er hatte seit dem achten Spieltag nicht mehr getroffen. Spätestens mit dem dilettantisch verschossenen Elfmeter im DFB-Pokal gegen den VfL Bochum hat der Franzose seinen Kredit bei vielen Fans verspielt. Im Vorfeld der Partie gegen den VfL Wolfsburg gab Svensson bekannt, dass der gefährlichste Mainzer Angreifer zum Medizincheck beim englischen Erstligisten Crystal Palace weilt.

Kohr kommt aus Frankfurt, Mainz muss weiter nachlegen

Und was passiert auf der Gegenseite? Einen Transfer haben die Mainzer bisher bekanntgegeben. Der defensive Mittelfeldspieler Dominik Kohr schließt sich den Rheinhessen bis zum Saisonende auf Leihbasis an. Er bringe Voraussetzungen mit, die direkt helfen können, sagte Sportdirektor Martin Schmidt über den neuen Mann von Eintracht Frankfurt. Dass Mainz 05 definitiv noch weitere Spieler mit solchen Voraussetzungen braucht, haben die desolate Hinrunde und ganz aktuell auch der Mateta-Abgang gezeigt.

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