Am nächsten Samstag (14 Uhr) wird es wieder ernst für Rot-Weiss Essen. Beim Aufsteiger SC Wiedenbrück möchte der ungeschlagene Tabellenführer erfolgreich in die Rückrunde starten und peilt den 16. Saisonsieg an. Mit dem Aufsteiger hat die Elf von Trainer Christian Neidhart noch eine Rechnung offen. Die Ostwestfalen holten am ersten Spieltag beim Meisterschaftsfavoriten ein 1:1 und schockten RWE zum Saisonstart.
Neidhart erklärt die Abläufe einer Trainingswoche
Bis zum Wiedenbrück-Spiel hat der Regionalligist noch eine komplette Trainingswoche Vorbereitungszeit. In der Hinrunde war das anders. Eine normale Spielvorbereitung war angesichts des straffen Zeitplans kaum möglich. „Wir haben mehr Zeit, um uns auf den Gegner einzustellen und gehen dann natürlich in einem anderen Zustand in die Spiele. Wenn man nur Englische Wochen hat, trainieren die Spieler, die hinten dran sind, weniger. Bei einer normalen Woche sind alle auf einem Level. Nur am Wochenende müssen die Leute, die nicht spielen, läuferisch noch was machen“, erklärte der 52-jährige Neidhart.
Mögliche Zugänge? RWE-Coach Neidhart sieht keinen Bedarf
Ob es bis zum Rückrundenauftakt Kaderveränderungen geben wird, ist unwahrscheinlich. Offiziell darf Maximilian Pronichev, der in der Hinrunde nur 15 Minuten in der Liga spielte, den Verein verlassen. Bei einem Angebot sind die Verantwortlichen gesprächsbereit.
Viele RWE-Fans fragen sich, ob die Essener bis zum Deadline-Day noch Zugänge präsentieren. In der letzten Saison wechselten in der Winterpause mit Pronichev (damals Hertha BSC II), Jonas Hildebrandt (damals Hansa Rostock) und Jose-Junior Matuwila (damals 1. FC Kaiserslautern, Leihe) gleich drei Spieler an die Hafenstraße.
Mittlerweile befindet sich der Spitzenreiter in der Position: Alles kann, nichts muss. Es wird nur ein Spieler verpflichtet, der das Niveau von RWE sofort anheben könnte. Aktuell sieht Neidhart keinen Bedarf: „Wir wollen das gar nicht unbedingt. Außer es fällt uns jemand vor die Füße, wo wir sagen, dass wir das machen müssen. Wir sind bislang sehr gut durch die Saison gekommen und gehen ins neue Jahr, ohne etwas verändern zu wollen. Falls wir einen Spieler holen, muss er besser sein, als das, was wir im Kader haben. Da ist auch nicht so viel auf dem Markt. Deswegen bleibt es so, wie es ist.“