Nicht nur der gesamten Fangemeinde des FC Schalke 04 fiel nach dem 4:0-Kantersieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim ein Stein von Herzen - auch einige ehemalige Spieler des Bundesligisten meldeten sich nach der Partie über die sozialen Netzwerke zu Wort, um ihre Begeisterung über den ersten königsblauen Ligasieg nach knapp einem Jahr zu bekunden. [article=509910]Neben Weston McKennie, aktuell an Juventus Turin verliehen, und Julian Draxler,[/article] noch bis Juni einen Vertrag bei Paris-St. Germain, hatte auch Mesut Özil über Twitter etwas zu sagen.
Hauptfigur des Posts des Weltmeisters von 2014: Sead Kolasinac, bis kurz nach Anfang dieses Jahres noch Teamkollege von Özil beim FC Arsenal. Der bullige Linksverteidiger wurde bis Juni von der Insel an Schalke verliehen und feierte gegen Hoffenheim einen mehr als gelungenen Einstand. Naheliegend, dass Özil den wichtigen Sieg des Vereins, für den er von 2005 bis 2008 auflief, mit dem Bosnier in Verbindung brachte.
"Meine Damen und Herren: Der Kolasinac-Effekt", twitterte der 32-Jährige und ließ das Stichwort "Maschine" gleich hinterher folgen. Klar ist jedenfalls: Ein Leader wie Kolasinac, der gleich einmal die Kapitänsbinde für den verletzten Omar Mascarell übernahm, ist Balsam für die geschundene Schalker Seele.
Özil liebäugelt mit Wechsel in die Türkei
Bei seinem aktuellen Klub FC Arsenal, wo er noch einen Vertrag bis Juni besitzt, ist Özil nicht mehr gefragt - lange Zeit begeisterte er die Fans der "Gunners" mit Zauberpässen und Toren. Doch der aktuelle Coach Mikel Arteta scheint den früheren Nationalspieler nicht mehr zu benötigen - so hat der Tabellenelfte der Premier League ihn nicht einmal für die Liga und die Champions League gemeldet.
Wie die türkische Nachrichtenagentur "DHA" nun berichtete, soll Özil vor einem Wechsel zu Fenerbahce Istanbul stehen. Der ehemalige Jugendspieler von Rot-Weiss Essen erhalte beim schuldengeplagten Tabellendritten der türkischen Süper Lig einen Vertrag bis 2024 und ein Jahresgehalt von fünf Millionen Euro.
Özils Berater Erkut Sögüt bremste allerdings erst einmal den Gerüchtezug. "Wir fangen jetzt erst an, uns die Optionen mit allen Zahlen und Details anzusehen. Wenn wir im Januar gehen wollen, muss ich mit Arsenal sprechen. In den nächsten sieben bis zehn Tagen wird es etwas klarer sein, denn jetzt, wo das Transferfenster offen ist, können die Dinge schneller gehen", stellt er am Mittwoch beim Sender "ESPN" klar.
Sicher ist: Die Begeisterung an Kolasinac und dem FC Schalke 04 scheint Özil nicht verloren zu haben.