Beim zu Hause nach wie vor sieglosen VfB Stuttgart kam der favorisierte Champions-League-Achtelfinalist RB Leipzig durch einen Treffer von Dani Olmo (67.) zu einem verdienten 1:0 (0:0) und liegt damit zunächst einen Punkt vor Titelverteidiger Bayern München, der erst am Sonntag den FSV Mainz 05 empfängt.
Einen höheren Sieg vergab Leipzig unter anderem in Person von Emil Forsberg, der mit einem Foulelfmeter am guten VfB-Torhüter Gregor Kobel scheiterte (22.).
Stuttgart versuchte es zu Beginn mit sehr hohem Pressing, Leipzig aber konnte sich gut befreien, besaß mehr Spielanteile und zudem die besseren Chancen. Bei den Schüssen des guten Angelino (3.) und von Marcel Sabitzer (12.) reagierte Kobel aber souverän. Seine größte Tat vollbrachte der Schlussmann freilich beim Strafstoß des zuvor von Pascal Stenzel gefoulten Forsberg: Den Schuss des Schweden lenkte er mit einer großartigen Fußabwehr an die Latte, von dort sprang der Ball weit vor die Torlinie.
Leipzig zeigte sich davon jedoch weitgehend unbeeindruckt. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann, bei der TSG Hoffenheim einst Chef seines VfB-Kollegen Pellegrino Matarazzo, zeigte die reifere Spielanlage. Die beste Abwehr der Liga ließ außerdem die Stuttgarter zudem offensiv nur selten zur Entfaltung kommen. Die beste Gelegenheit besaßen die Schwaben zunächst kurz vor der Pause, als Sasa Kalajdzic eine scharfe Hereingabe von Silas Wamangituka nicht richtig traf (43.).
Siegtreffer fällt zu einem günstigen Zeitpunkt für RB
Bei aller Überlegenheit fehlte Leipzig jedoch gegen die nicht immer sattelfeste Stuttgarter Abwehr lange Zeit die Durchschlagskraft im Strafraum und Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Der Treffer von Olmo fiel dann allerdings zu einem günstigen Zeitpunkt, nachdem der VfB in den ersten 20 Minuten nach der Pause in der Offensive bessere Aktionen hatte. Eine leicht abgefälschte Flanke des guten Angelino musste der Spanier aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken.
Trotz aller Dominanz wurde es für Leipzig am Ende noch einmal eng. Torhüter Peter Gulacsi rettete aber stark gegen den frei vor ihm auftauchenden Waldemar Anton (86.). sid