In Bochum herrscht eine Euphorie: Die Fans träumen nach elf Jahren von der Rückkehr in die 2. Bundesliga. Mit dem aktuellen Team von Trainer Thomas Reis scheint dies realistisch zu sein. Der VfL spielte zuletzt in Hamburg (3:1) und gegen Düsseldorf (5:0) bärenstark und belegt Rang zwei im deutschen Fußball-Unterhaus.
Trainer Thomas Reis tritt vor dem Spiel bei Holstein Kiel einmal mehr auf die Euphoriebremse.
Thomas Reis über...
sechs Pflichtspiele in 24 Tagen bis zum 23. Dezember: "Wir wussten, dass im Dezember sehr viele Spiele anstehen. Die Regenerationszeit ist kurz. Deshalb hat man gar keine Zeit, sich lange über Siege zu freuen. Wir wollen weiter fleißig bis Weihnachten punkten und oben auf Tuchfühlung bleiben."
das Düsseldorf-Spiel und die Ausgangssituation, was die Spitzenplätze angeht: "Wir mussten schon mehrere Spiele in Überzahl gestalten. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt. Gegen Düsseldorf haben wir es dann geschafft, fünf Tore zu schießen. Aber wir sollten jetzt nicht zu euphorisch sein und weiter hart arbeiten. Ob wir jetzt eine Spitzenmannschaft sind, weiß ich nicht. Wir stehen jedenfalls da oben. Es gehört trotzdem noch viel dazu, um Woche für Woche die Leistung abzurufen. Ganz oben haben wir mit Bayern München eine Mannschaft, die es schafft, Jahr für Jahr diese Erfolgs-Gier zu entwickeln, um oben zu stehen. Diese Gier versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten auch an den Tag zu legen. Sollte uns das weiter gelingen, dann werden wir noch viele erfolgreiche Spiele gestalten."
das Understatement und den Tritt auf die Euphoriebremse: "Ich habe ja schon öfter gesagt, dass Sebastian Schindzielorz und ich den Kader so versucht haben zu verstärken, damit der Konkurrenzkampf angehoben wird. Die neuen Spieler haben schon gezeigt, dass sie unseren Kader verstärken können. Die etablierten Jungs, die mehr gespielt haben, müssen immer den Druck von hinten spüren. Das klappt bisher sehr gut. Vor wenigen Wochen hieß es noch, dass wir es nicht geschafft haben, an die Leistungen kurz nach dem Re-Start anzuknüpfen. Das müssen wir auch immer im Hinterkopf behalten. Die Jungs und ich wissen ganz genau, was wir investiert haben, um jetzt da oben zu stehen."
den Matchplan gegen Kiel: "In den letzten Spielen sind wir deutlich aggressiver zu Werke gegangen. Wir versuchen den Gegner immer früh zu Fehlern zu zwingen. So müssen wir auch in Kiel agieren. Man darf Holstein nicht viel Platz lassen. Wir wollen mit unserer Dynamik die Kieler in die Defensive zwingen und uns gute Torchancen erarbeiten."
eine mögliche Startelf: "Ich habe schon letztes Mal gesagt, dass man immer das letzte Spiel analysiert und bewertet. Es gibt eigentlich keinen Grund, nach einem 5:0 die Mannschaft zu wechseln. Aber es gibt auch Jungs, die wirklich kurz dahinter sind und sehr heiß sind. Das hat man auch nach den Einwechselungen gegen Düsseldorf gesehen. Mal schauen, wie ich mich am Freitag entscheiden werde."
das Lazarett: "Definitiv ausfallen werden weiterhin Tom Weilandt, Tarsis Bonga und Saulo Decarli. Sebastian Maier ist für Kiel auch noch keine Alternative." gp/wozi
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