24 Gegentreffer in 13 Partien. Öfter musste kein Torhüter in der 3. Liga bisher hinter sich greifen. Dass der MSV Duisburg mit diesen erschreckenden Zahlen noch auf dem vorletzten und nicht auf dem letzten Tabellenplatz steht, dürfte nur daran liegen, dass Schlusslicht Meppen coronabedingt noch vier Spiele weniger bestritten hat als die Zebras. Dabei begann der Auftritt gegen Dresden aus Duisburger Sicht gar nicht so schlecht.
Angesprochen auf die aktiven ersten 25 Minuten antwortete MSV-Trainer Gino Lettieri weniger locker als noch in den vergangenen Analysen. Der 53-Jährige fand klare Worte: „Das hilft uns nicht. Wenn du zwei Gegentore nach einem Einwurf fängst, dann bin ich stocksauer. Das ist für mich unverständlich, wie sich die Abwehr da ausspielen lässt. Das geht gar nicht und kann man auch nicht trainieren.“ Diese Kleinigkeiten führten erneut zu unzähligen einfachen Fehlern, die es Dynamo Dresden enorm einfach machten.
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Das Abwehrverhalten bei ruhenden Bällen bleibt der große Schwachpunkt bei den Meiderichern. "Aus dem Spiel heraus haben wir weniger zugelassen. Aber ich habe drei Minuten vor dem Herausgehen noch gesagt, dass wir bei Standards die Augen offenhalten müssen. Da muss man sich vier bis fünf Sekunden konzentrieren. Wenn man das nicht schafft, dann ist es schwierig Tore zu verhindern“, fügte Lettieri an.
Der MSV Duisburg wartet also weiter auf den ersten Heimsieg in der laufenden Drittligasaison. Die nächsten Aufgaben werden sicherlich nicht leichter. Nach dem Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 14 Uhr) kommt der SV Wehen Wiesbaden in die Schauinsland-Reisen-Arena. Die Schlafmützigkeiten in der Viererkette sollten bis dahin schnellstmöglich abgestellt werden.