Hinter dem FC Schalke 04 liegen turbulente Tage. Wieder einmal. Zunächst hatte die Bild am Mittwochabend berichtet, dass die Profis des Fußball-Bundesligisten nicht zu einem Gehaltsverzicht bereit seien. Tags darauf berichtete die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) von einer Einigung zwischen Spielern und Vereinsführung. Für Trainer Manuel Baum ein unglücklicher Verlauf der Woche.
„Ich kriege es schon seit einiger Zeit mit, dass es da Gespräche gibt“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 (Samstag, 15.30 Uhr). Aus diesem Grund sei er „etwas verwundert, wie es dargestellt wurde. Aber Omar Mascarell und Jochen Schneider haben dazu Stellung bezogen.“
Am Donnerstag hatte Sportvorstand Schneider gegenüber der WAZ betont: „Wir haben einen sehr guten, einvernehmlichen Kompromiss gefunden, der den Zeitraum 1. August 2020 bis 30. Juni 2021 umfasst.“ Und Schalke-Kapitän Mascarell wählte deutliche Worte: „Die Behauptung, die Mannschaft habe sich einem erneuten Gehaltsverzicht verweigert, weise ich im Namen des Teams aufs Schärfste zurück.“
Dennoch sorgten die jeweiligen Nachrichten für Unruhe. „In der Spielvorbereitung ist es natürlich nicht ideal, dass es mit auf dem Tableau ist“, gab Trainer Baum zu. „Aber ich finde, wir haben es gut abgestreift. Das Statement vom Verein und von der Mannschaft war klar.“
Schalkes Profis sollen dem Vernehmen nach auf rund zehn Prozent des Gehalts verzichten, um den finanziell ohnehin schon gebeutelten Klub während der Corona-Pandemie zu entlasten. Den Verein drücken, auch weil Zuschauereinnahmen und weitere Erlöse den Einschränkungen zum Opfer fallen, Schulden in Höhe von rund 240 Millionen Euro. Bereits im März, als die Deutsche Fußball Liga (DFL) den Spielbetrieb in den beiden höchsten deutschen Ligen aussetzen musste, hatten die Königsblauen auf Teile des Salärs verzichtet.
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